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Neuer Vertrag für Semesterticket ab Sommersemester 2011

Oberbürgermeister Egon Vaupel und AStA-Vorsitzende Linda Spieckermann erläuterten gemeinsam Leistungen und Konditionen für das zukünftige Semesterticket. (Foto Hartwig Bambey)

Marburg 29.3.2011 (yb) Zufriedenheit bei den Beteiligten war unübersehbar, als jetzt Übereinkunft und Rahmenbedingungen für das neue Semesterticket für Studierende in Marburg präsentiert wurde. Zum Beginn des Sommersemesters haben die Stadtwerke Marburg Consult als Lokale Nahverkehrsgesellschaft für die Universitätsstadt Marburg und der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) Verträge für das künftige Semesterticket ausgehandelt. Das hat viele Monate gedauert, worin sich artikuliert, dass es dabei um etwas geht. Für die Universitätsstadt Marburg präsentierte Oberbürgermeister Egon Vaupel das Ergebnis zusammen mit der AStA-Vorsitzenden Linda Spieckermann.  Es gibt verbesserte Konditionen für Studierende ab Sommersemester 2011 zudem mit bereits einen Monat vorher beginnender Gültigkeit.

Ticket mit verbesserten Leistungen für die Nutzer

Stadtwerke Marburg Consult Geschäftsführer Christoph Rau und Prokuristin Birgit Stey erläuterten das Angebot für die Studierenden samt der Rahmenbedingungen in Marburg, wozu nicht zuletzt Zahlen aus Fahrgasterhebungen gehören. Während der Woche von Montag bis Freitag machen die Studierenden mit Busfahrten in Marburg ein gutes Drittel (34 Prozent) aller Fahrgastbeförderungen aus. Damit ist bereits die innerörtliche Relevanz der Universität und ihrer Studierenden für den Nahverkehr und dessen Disposition deutlich umschrieben. Doch sind die Stadt Marburg mit der Stadtwerke Marburg Consult nur zwei der Partner. Das Semesterticket braucht den regionalen Rhein-Main Verkehrsverbund (RMV) und den Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) als wesentliche Dritte mit im Waggon, denkt man dabei an das Bahnfahren.

Was das Semesterticket für Studierende leistet

  • Das Semesterticket wird ab Sommersemester 2011 Gültigkeit in den Verkehrsmitteln der hessischen Verkehrsverbünde RMV haben. Dazu kommen Übergangszonen.
  • Wie bisher können die IC/EC-Züge der Deutschen Bahn in ganz Hessen von den Studierenden genutzt werden.
  • Das SemesterTicket Semesterticket gilt erstmals einen Monat vor dem eigentlichen Semesterbeginn im Nahverkehr (RMV und NVV). Studienanfängern erhalten für Orientierungseinheiten und Vorkurse Fahrtberechtigung, ohne den Kauf von Monatskarten gesondert finanzieren zu müssen.
  • Mit der Einschreibegebühr wird der Preis in Höhe von 121,06 Euro ( 95 Euro an RMV, 8,26 Euro an NVV und 17,80 Euro an die Bahn für IC-Nutzung) bezahlt.
  • Das SemesterTicket ist ein solidarisch finanziertes Angebot aller Studierender unabhängig von der Inanspruchnahme.

Mehr verhandelt und mehr rausgeholt

„Uns war die vorgeschaltete Gültigkeit besonders wichtig“, teilt AStA-Vorsitzenden Linda Spieckermann mit. „Wir wollten alle einbeziehen, die Wohnung suchen oder ihre Orientierungswochen vorher absolvieren. Viele sind nun mal vor offiziellem Semesterbeginn in Hochschulleben und Studienort eingebunden.“
„Ich freue mich über dieses Verhandlungsergebnis“, erklärt Oberbürgermeister Egon Vaupel. „Als Verkehrsdezernent war es für mich wichtig, die Universitätsstadt Marburg durch die Stadtwerke Marburg Consult GmbH als unsere lokale Nahverkehrsgesellschaft von Anfang an in die Verhandlungen eingebunden zu haben. Marburg ist als Universitätsstandort mit 22.000 Studentinnen und Studenten auf tragfähige Bedingungen angewiesen. Dies betrifft die Finanzierung ebenso wie die Umsetzung.

Studierende machen den Hauptanteil der Busnutzer in Marburg aus.

In der Vergangenheit hatte der RMV die Verhandlungen mit den hessischen Vertretern der ASten ohne lokalen Nahverkehrsorganisationen geführt. Der neue Vertrag ist unbefristet. AStA-Vertreter vom Verkehrsreferat und Planer der Stadtwerke Marburg Consult stehen im Austausch, um die Fahrpläne attraktiv für die Studierenden zu gestalten.

Kürzlich wurde die für Studierende verbesserte Verkehrsanbindung zu den Lahnbergen vorgestellt. So fährt in der Hauptverkehrszeit Linie 7 durchgängig im 15-Minuten-Takt zum Campus Lahnberge. Außerdem wird die Bedienung der Lahnberge bis Betriebsschluss über den Abendfahrplan der Linie 7 geleistet. Dazu gibt es den 15-Minuten-Takt, der mit Schnellbuslinie 9 zum letzten Wintersemester 2010/2011 eingeführt wurde.

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AStA-Vorsitzende Linda Spieckermann und Oberbürgermeister Egon Vaupel vor einem der Busse der Stadtwerke Marburg als Hauptbeförderungsmittel in Marburg für Studierende. (Foto Hartwig Bambey)

Unbeeinflusst vom Semester-Ticket bleiben allerdings die Verschlechterungen in der regionalen und überregionalen Anbindung Marburgs im Zugverkehr der Bahn – auch für Studierende. —> Es kommt ein gesonderter Beitrag dazu.

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