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Schulhof der Elisabethschule mit vereinten Kräften umgestaltet

Marburg 13.9.2012 (pm/red) In strahlende Gesichter der Schulgemeinde konnte Oberbürgermeister Egon Vaupel blicken. Er wünschte den Schülerinnen und Schülern knapp ein Jahr nach dem Planungsbe-ginn viel Spaß auf dem umgestalteten vorderen Schulhof der Elisabethschule. Das Stadtoberhaupt bedankte sich insbesondere bei dem Schulleiter Tobias Meinel, dem
Lehrer- und Schulhofbeauftra-gen Michael Wüst und den Firmen Barthel und Polytan für die Umsetzung der Maßnahme. Die Stadt Marburg investierte 180.000 Euro für den neuen Bereich.

Es war rege Bewegung angesagt an diesem Morgen, denn zur gleichen Zeit fand ein Sponsorenlauf der Schülerinnen und Schüler auf dem Schulgelände zu Gunsten der Partnerschule in La Paz statt, für die sich die Schule seit Jahren engagiert. „Das ist gut so“, kommentierte Egon Vaupel, „denn es ist wichtig, auch auf Menschen zu schauen, die auf der anderen Straßenseite laufen.“

Das Pausengelände wies erhebliche Mängel auf, sollte umgestaltet und aufgewertet werden. In Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle für Frei- und Spielraumgestaltung aus Hohenahr und Michael Wüst wurde ein Konzept erarbeitet, das es ermöglicht, die Bewegung der Schülerrinnen und Schüler zu fördern. Von Anfang an wurde die Schulgemeinde mit auf den Weg in die Planungsphase genommen. Die unterschiedlichen Interessen der Schülerinnen und Schülern wurden direkt abgefragt, ausgewertet und konnten somit konstruktiv in die Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrern einfließen.

Der besondere Dank des Schulleiters Tobias Meinel galt deshalb, neben der finanziellen Unterstüt-zung der Universitätsstadt Marburg, der engen und guten Zusammenarbeit mit den städtischen Fachdiensten Stadtgrün und Schule, den vielen fleißigen Händen der Schulgemeinde und nicht zuletzt Michael Wüst, der unermüdlich und ideenreich das Projekt organisierte und begleitete. Meinel berichtete begeistert von Pflanzaktionen der Eltern, Schülern und Lehrern am Wochenende. Neue Fähigkeiten wurden bewusst, als Hände, die sonst künstlerisch wirkten, mit Hacke und Schippe erfolgreich Erdberge bewegten. Pflanzfelder wurden mit Mutterboden befüllt. Bevor das neue Spielfeld eine Kunststoffauflage erhalten konnte, musste ein Fundament vorbereitet werden. Wege wurden angelegt und gepflastert.

Es entstand ein Spielfeld mit Basketball-Wurfkorb, welches sich auch zum Fußball- u. Volleyballspiel eignet. Neben dem „Weg der Sinne“ steht eine Stehwippe, die zum Klettern und Balancieren animiert. Der gesamte Bereich wirkt durch die Gestaltung mit Büschen und Hügeln unübersichtlich. „Dies schafft ’kleine Räume’, die es ermöglichen, sich auch einmal zurückzuziehen“, berichtete Meinel. Somit hätte die Pausenaufsicht bewusst nicht immer alles im Überblick. Die Erfahrungen zeigten jedoch, dass es besser sei, wenn Kinder den Umgang mit der Gefahr lernten als diese zu vermeiden. Das belege die Unfallstatistik.

Der hintere Bereich des Pausenhofes soll für geschätzte Investitionen von ungefähr 100.000 Euro im zweiten Bauabschnitt umgestaltet werden. Gelder dafür erhofft sich Meinel unter anderem vom För-derverein, Sponsoren und der Universitätsstadt Marburg. Hier soll noch ein Werkbereich im Freien, mehrere Pavillons und ein Hochseilgarten entstehen.

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