Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Katalog zur Kunstsammlung Eitel vorgestellt

Gruppenbild zur Katalovorstellung: Ludwig Rinn, Berater Hilde Eitels, links, Ullrich Eitel, Vorsitzender Bertram-Schaefer-Stiftung, Unipräsidentin Katharina Krause, Agnes Tieze, Kuratoriumsmitglied der Bertram-Schaefer-Stiftung, Prof. Norbert Hampp, Schriftführer des Universitätsbundes, Christoph Otterbeck, Direktor des Museums für Kunst und Kulturgeschichte, Prof. Joachim Schachtner, Vizepräsident der Philipps-Universität. Foto Hartwig Bambey

Marburg 2.11.2012 (yb) Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Marburg mit seinem Hauptstandort Ernst von Hülsen-Haus ist geschlossen. Das Gesamtgebäude mit Museum erfährt eine grundlegende bauliche Sanierung. Das gibt Zeit und Anlass für Arbeiten am Bestand, sprich den Kunstwerken. In einer gut besuchten öffentlichen Veranstaltung wurde jetzt der Katalog für die Sammlung Eitel vorgestellt, die in einigen Jahren im Rahmen der erst noch zu gestaltenden ständigen Ausstellung ihren Platz bekommen soll. 164 Seiten umfasst der großformatige Katalog. Er befasst sich in Gestalt von Abbildungen und Textbeiträgen mit insgesamt 57 Kunstwerken.  Diese wurden von Hilde Eitel als Kunstsammlerin dem Marburger Universitätsbund vermacht, verbunden mit der Auflage, sie im Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität auszustellen.

So konnten sich Repräsentanten von Universität, Stiftern und die Gäste über diesen Katalog als einen Baustein in die Zukunft freuen. Finanziert wurde das repräsentative Werk von Bertram-Schaefer-Stiftung. Der Verkaufserlös der ersten 500 Exemplare soll für die anstehende Innenraumsanierung des Museums zur Verfügung gestellt werden. „Die zukünftige Präsentation der Sammlung Eitel im Ernst-von-Hülsen-Haus ist ein wichtiges Motiv für die vor kurzem begonnene Sanierung des Universitätsmuseums“, erläuterte Direktor Christoph Otterbeck.

Agnes Tieze als seine Vorgängerin Mitglied im Kuratorium der Bertram-Schaefer-Stiftung, war mit dem langjährigem Berater der Sammlerin Hilde Eitel, Ludwig Rinn, mit der Redaktion des Katalogs betraut. Die Werke der Sammlung reichen vom abstrakten Expressionismus bis zur monochromen Malerei in Gestalt von Gemälden, Papierarbeiten, Skulpturen und Plastiken. Es finden sich Werke von namhaften Künstlern, wie Josef Albers, Jean Dubuffet, Lucio Fontana, Yves Klein, Piero Manzoni, von Giorgio Morandi und Ernst Wilhelm Nay.

Im Katalog werden alle Werke der Sammlung als Farbabbildungen gezeigt und werden KunsthistorikerInnen in Beiträgen kommentiert und eingeordnet.  Dazu kommen Informationen über das Leben von Hilde Eitel. Die Marburger Gestalterin Hilde Eitel (1915-2010) zeigt sich besonders von Farben und Formen fasziniert. Beginnend in den 50er Jahren hat sie Kunst der Nachkriegsjahre gesammelt. Dabei spielte als Hintergrund eine Rolle, Ideen und Anregungen für ihre Arbeiten als Gestalterin  der Marburger Tapetenfabrik zu gewinnen. Die immer umfangreicher angewachsene Sammlung der Öffentlichkeit sprengt schließlich den Rahmen privater Hängung der zahlreichen Bildnisse. Dies führte zu der Idee die Sammlung  zugänglich zu machen. Hilde Eitel wurde für ihre engagierte Förderung der Bildenden Kunst in 2002 von der Philipps-Universität zur Ehrensenatorin ernannt.


Sammlung Eitel. In memoriam Bertram Schaefer. Kunst der Nachkriegsjahre in Europa
mit Textbeiträgen von Ullrich Eitel, Ludwig Rinn, Martin Warnke u. a.
Hg. Bertram-Schaefer-Stiftung, Marburg 2012,
164 Seiten, 154 farbigen, teils ganzseitige Abbildungen, gebunden
Hatje Cantz Verlag, ISBN 978-3-7757-3463-9

Ladenpreis 35 Euro

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