300 Menschen demonstrierten auf der Stadtautobahn – Als rechtens befundene Werbung zur Änderung der Verkehrspolitik in Marburg
Marburg 15.6.2013 (pm/red) Diese dritte ‚Fahrrad- und SkateDemo‘ am 14. Juni wird vom AStA Marburg als Veranstalter mit Recht als ein voller Erfolg bezeichnet. Dies lässt sich auf die Teilnehmer und deren Zahl von etwa 300 ebenso beziehen, wie auf die vorgetragenen Anliegen. Dazu kommt der durchgehaltene Kurs der Veranstalter für das Demonstrationsrecht vor Gericht zu kämpfen. Nach Negativbescheid durch das städtische Ordnungsamt und dessen Bestätigung durch das Verwaltungsgericht Gießen durfte am Ende auf der Stadtautobahn demonstriert werden.
Das hat es in Marburg noch nicht gegeben, ist vielleicht als historisches Ereignis zu bewerten. Nicht alleine auf den Straßen der Stadt darf zur Hauptverkehrszeit für eine andere Verkehrspolitik demonstriert werden. Die Bundesstraße 3, die das Stadtgebiet vierspurig teils als aufgeständerte Hochbrücke durchschneidet, wurde vom Verwaltungsgerichtshof frei gegeben als Ort politischer Artikulation für eine andere Verkehrspolitik. Das bleibt als Essenz des Spruchs der Richter in Kassel am 14. Juni 2013.
Fotografien Hartwig Bambey