Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Die Rauschende als Wegbereiter – Kunst bewegt und braucht authentische Veranstaltungen

Inszenierung draußen vor dem Backhaus. Sternbald-Foto Hartwig Bambey © 2016

Inszenierung draußen vor dem Backhaus. Sternbald-Foto Hartwig Bambey © 2016

Marburg 19.10.2016 (yb) Die Rauschenale war ein vielversprechendes Ereignis in der schönen Stadt Rauschenberg in der Oktobermitte 2016. Dass sich rund 60 Künstlerinnen und KunsthandwerkerInnnen beteiligt haben, war ebenso beachtlich wie viele Arbeiten und werke, die sie  präsentiert haben. Vor allem jedoch war die Rauschenale eine authentische Veranstaltung von dem neu gegründeten Kunstverein getragen und für eben diese Kunstschaffenden war sie echtes Forum. Sie konnten sich und ihre Werke unter guten Bedingungen vor einem zahlreichen Publikum präsentieren.

Ob in einem Gewölbekeller, der Grundschule, Stadtkirche, dem imposanten Fachwerkbau Backhaus gleich neben dem Rathaus oder in der Werkhalle der Firma Starkon. Mit 10 Ausstellungsorten war Platz für alle da Malereien, Zeichnungen, Collagen und Plastiken oder beeindruckende kunsthandwerkliche Erzeugnisse zu präsentieren.

Das hat die Rauschenale wohltuend unterschieden von oberflächlichen Events, wie den Kunsttagen des Landkreises, wo der/die einzelne Künstler/in gebraucht nicht zu sagen missbraucht wird um einen Kunstrummel zu veranstalten, der viele fragwürdige Seiten hat. Ähnliches gilt für die Nacht der Kunst in Marburg als Event, wo es viel zu wenig um Kunst und ihre Urheber sondern um bloße Action in der Stadt geht.

rauschenale-dbas1016_0500Die Rauschenale hatte viele Seiten, doch im Kern ging es um KünstlerInnen. Es ging darum Werke zu betrachten, stehen zu bleiben, Neue und Neues kennenzulernen  und mit den KünstlerInnen und Anderen ins Gespräch zu kommen. Dass der veranstaltende Kunstverein dabei so klug war einen kleinen Fotowettbewerb zu initiieren und dafür ‚Lost Places‘ zu deutsch ‚Verlorene Orte‘ als Titel wählte, spricht für perspektivisches Denken. Rauschenberg ist noch kein Lost Place, auch wenn es dort bereits viel Leerstand und den einen oder anderen Verfall gibt.

Das Wochenende hat annähernd 2.0000 Besucher aus der Region nach Rauschenberg und in Rauschenberg bewegt. Getragen von einem Kunstverein, unterstützt von der Stadt, Gewerbetreibenden, Vereinen und BürgerInnen samt Kaffee und Kuchen für zwei Euro ist mit selbstbewußter Namensgebung etwas verheißungsvolll begonnen worden. Das ruft nach mehr, zunächst nach einer Rauschenale 2017, die es im  nächsten Jahr geben soll.

Dass in der Person von Horst Barthel, Organisator der Kunsthandwerkausstellung Artinea im Schloss Rauischholzhausen, sich zudem ein Profi jetzt als Galerist und Veranstalter in der ‚Galerie Glashaus‘ engagiert, kann geradezu als Glücksfall betrachtet werden. Mit dieser besonderen Galerie in einer vormaligen Autoausstelllungshalle kann das ‚Misssing Link‘ für die Stadt Rauschenberg und für Künstler und Kunsthandwerker als Möglichkeit zur Ausstellung in der Region erwachsen. In Rauschenberg kann es dann kontinuierlich Kunstangebote und Veranstaltungen geben, dazu guten Wein aus Piemont.
Interessierte können und werden sich öfter auf den Weg in die kleine Stadt mit vielen imposanten Baudenkmälern machen.

—>Bericht Gelungene Premiere der Rauschenale

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