Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Feuerwehr Brandschutz und Rettung auf dem Berg und im Tal

Marburg, 15. Februar (yb) Aufgabenstellungen für Feuerwehr und Rettungswesen sind in Marburg keinesfalls einfach. Dazu trägt erheblich bei die topgrafische Lage der Stadt mit Schlossberg und Oberstadt mit engen Gassen, wertvollen Fachwerkhäusern und Bauwerken. Im Falle eines Brandes wird schnelle Hilfe erwartet, zuallererst um Menschenleben zu retten, zugleich muss die Ausbreitung von Feuer und Bränden verhindert werden.

Die Marburger Altstadt und die Kernstadt ist von Eigenarten gekennzeichnet, die Marburg nun einmal ein Stück weit zum Markenzeichen machen. Zugleich erschöpfen sich die Aufgaben der Feuerwehr keinesfalls darin, den engen Verhältnissen der Oberstadt entsprechen zu können, im Falle eines Brandes oder Wasserschadens.

Feuerwehreinsatz in der Oberstadt (Foto R. Kieselbach/Stadt Marburg)

Über die Aufgaben, Ausstattung und Entwicklungsperspektiven liegt nunmehr für die Marburger Feuerwehr eine solide Untersuchung mit aussagekräftigen Zahlenwerken vor. „Feuerwehrbedarfs- und Entwicklungsplanung 2010 – 2014“ ist das 336 Seiten starkes Druckwerk benannt. Brandschutzdezernent und Oberbürgermeister Egon Vaupel stellte es vor einigen Tagen der Öffentlichkeit vor. Ein Fachinstitut und ein Brandschutzexperte aus Hannover haben zusammen mit anderen grundständige Arbeit geleistet. Das Ergebnis ist eindeutig. Marburg kann auf einen ausgesprochen gut ausgestattete Feuerwehr zurückgreifen, die keinen Vergleich mit anderen Kommunen scheuen muss. Zugleich sind in den anstehenden fünf Jahren der Entwicklungsplanung Investitionen in Höhe 3,5 Millionen Euro notwendig und vorgesehen.

Zu bewältigende Aufgaben stellen sich besonders in Gestalt des Klinikums auf den Lahnbergen sowie dem in Ausbau befindlichen naturwissenschaftlichen Campus mit zahlreichen Instituten und sensiblen Laboreinrichtungen. Sowohl das Land Hessen wie das Rhön-Klinikum sind gefordert den Anforderungen gemäße Ausstattungen zu schaffen. Dabei wird zugleich eine Integration zur Marburger Feuerwehr und deren Auslegung angestrebt.

Auf den Lahnbergen lässt sich der Stadtteil Richtsberg derzeit nur mit Mühe in der gesetzlichen vorgegebenen 10-Minutenfrist erreichen. Eine Feuerwehrstraße könnte Abhilfe schaffen. Zudem kann mit organisatorischen Maßnahmen eine wirksame Verbesserung der Situation geleistet werden. Dabei wird einer Besonderheit in Marburg Rechnung getragen. 15 freiwillige Feuerwehren in den Stadtteilen sind mit den 23 Kräften der Berufsfeuerwehr zu verknüpfen, ohne die Möglichkeiten ehrenamtlicher Kräfte zu überfordern. Die Ausbildung von Nachwuchs ist dabei eine ständige Herausforderung. In Bauerbach und Ginseldorf schließlich sollen freiwillige Feuerwehren neu aufgebaut werden.

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