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Sonntagswetter in Marburg – Schneefall über Nacht

Handarbeit mit Schneeschieber (Foto H.Bambey)Marburg 21. Februar (yb) Nach dem Tauwetter tagsüber und nächtlichen Frösten hat sich Frau Holle auch für Marburg erneut betätigt. Weiterhin angesagt sind Räum- und Streuarbeiten, ob für private Anlieger oder die Kolleginnen und Kollegen vom Winterdienst der Marburger Stadtwerke. Da hilft kein Lamento über die Unbilden dieses Winters. Viele haben an diesem Sonntag Extraschichten. Die Räumfahrzeuge der Stadtwerke fahren nicht automatisch oder ferngesteuert. Auf dann geräumten Straßen sind diejenigen unterwegs, Busfahrerinnen und Busfahrer, die unterwegs sind, damit Andere unterwegs sein können und ihren Sonntag haben. Manche zieht es bei solchem Wetter in das wohltemperierte Wasser des Aquamar. Jammern und Geschrei über die viele (Mehr-)Arbeit, wie es das gestern in einem Treppenhaus gegeben hat, nützen niemanden. Na klar macht dieser Winter mehr Arbeit, mehr Mühe und nicht zuletzt zusätzliche Kosten – und das nicht alleine für Streusalz. „Wat mutt, dat mutt“ sagen sie in Norddeutschland, wo man auch nicht gerade wenig abbekommen hat.

Räumgrenzen im Bürgersteigbereich (Foto H.Bambey)

Manche machen es sich leicht und überlassen das Schneeräumen anderen. Wofür denn, denken sie; vielleicht denken sie auch nicht (Foto H.Bambey)

Zugleich und irgendwie macht dieser Winter allen zivilisationsgeprägten Menschen klar, dass wir immer noch in einer von der Natur geprägten Umwelt leben – vielleicht ist gar nicht so schlecht, mal wieder diese Erfahrung zu machen. Zudem, Schneeschieber und Besen zu bewegen, stärkt nicht nur die Arm- und Beinmuskulatur. Irgendwie passt das doch zu den Olympischen Spielen. Oder, was meinen Sie?

Schnee sieht nicht alleine in der Landschaft gut aus. Ein "Schneewurm" auf der Heckklappe eines Autos (Foto H-Bambey)

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