Schließung des Lesesaals im Stadtarchiv Kassel

12.11.2024 (pm/red) Der Lesesaal des Stadtarchivs wird vom 20. November 2024 bis 28. Februar 2025 geschlossen. Grund der Schließung sind anstehende Umbaumaßnahmen in den Magazinbereichen. Zugriff und die Bereitstellung von Archivmaterialien sei in dieser Zeit …

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Marburger Haushalt im Abschwung

Panoramablick auf Marburg mit Schloß und Alstadt

Haushaltslage ähnelt Stadtbild, Höhepunkt folgen abfallende Linien Foto Hartwig Bambey

Marburg 18.7.2010 (yb) In einem überschlägigen Budjetbericht zum ersten Halbjahr resümierte OB Vaupel zwar städtische Investitionen im Hoch, berichtete von einem Ergebnishaushalt mit beinahe 5 Millionen Minus. In 2011 wird Marburg getroffen von drastisch sinkenden Steuereinnahmen. Zum Jahresende 2010 erwartet Kämmerer Vaupel noch einen ausgeglichenen Etat. „Die Zahlen bewegen sich innerhalb der Planansätze, im zweiten Halbjahr fließt mehr Gewerbesteuer“ sagte er dazu in einer Pressekonferenz.

Marburg behauptet sich in schwieriger Umgebung

Momentaufnahme aus Haushaltsjahr 2010

Die von Kämmerer Vaupel mitgeteilten Zahlen sind nur bedingt aussagekräftig. Bei doppischer Haushaltsführung wurden keine Abschreibungen und Rechnungsabgrenzungen berücksichtigt. Zudem gibt es strukturelle Momente, wie ein langer Winter und den Höhepunkt vieler Baumaßnahmen im Sommer, die im 2. Halbjahr deutlich mehr Volumen bringen.

Fakten und Zahlen

  • 5 Millionen Euro Minus in der Ergebnisrechnung
  • verringert um 300.000 Euro aus Zinserträgen
  • 4,7 Millionen Euro Halbjahresverlust liegt im Planansatz
  • 11,5 Millioen Euro für Investitionen verausgabt
  • entspricht 20 Prozent der Investitionen in 2010
  • verbleiben 44 Millionen Investitionen kassenwirksam 2. Halbjahr
  • 30,9 Millionen Euro liquide Mittel zum 30. Juni

Zum 31. Dezember 2010 erwartet Oberbürgermeister Vaupel einen ausgeglichenen Haushalt, wie er im kürzlich verabschiedeten Planansatz des Doppelhaushaltes 2010 und 2011 niedergelegt ist. Für den Ausgleich sorgen erwartete Gewerbesteuernachzahlungen.

Minustrend bei Steuereinnahmen erreicht in 2011 Marburg (Montage H.Bambey)

„Unsere Liquidität wird bis zum Jahresende aufgebraucht sein“ sagte Vaupel und verwies darauf, dass die Stadt keine Kreditmarktdarlehn zur Finanzierung der Investitionen aufgenommen habe.

Davon ausgenommen seien Investitionen im Zusammenhang des Konjunkturförderprogrammes und zinslose Investitionsdarlehn vom Land Hessen.
„Die Spielräume in der Zukunft werden deutlich geringer “ schätzt Vaupel ein.

So hat der Haushalt 2011 für Investitionen 25 Millionen Euro, mithin 30 Millionen weniger als im laufenden Jahr.

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