Gewaltig rangeklotzt für über 5000 Neue
Marburg 6.8.2010 (pm/red) Während der Sommer Pause macht und viele Sommerpause haben, hatten die Leute vom Studierendensekretatriat den Server voller Bewerbungen und alle Hände voll zu tun. Daher können jetzt mehr als 5000 angehende Studienanfänger, die sich für die Philipps-Universität als Studienort beworben hatten, den Zulassungsbescheid aus dem Briefkasten nehmen. Dazu kommen zentral vergebene Bescheide Medizin, Zahnmedizin und Pharmazie. Zum Verfahrensabschluß ist bis Anfang September das Nachrücken terminiert.
In Marburg lief es rund
Michael Boßhammer, der Leiter des Studierendensekretariats der Philipps-Universität, ist mit dem Verfahrensstand sehr zufrieden.
„Unsere Kolleginnen und Kollegen haben gewaltig rangeklotzt. Am 15. Juli war Bewerbungsschluss, und wir hatten fast 30.000 Studieninteressenten online auf unserem Server.“ Nun liegt die Entscheidung in deren Händen. Sie können die angebotenen Studienplätze annehmen oder ablehnen. Deswegen ein Nachrückverfahren.
Großes Interesse bei ausländischen Bewerbern
Femke Heichel, die für die Zulassung ausländischer Studierender zuständig ist, war ebenso mit steigenden Bewerberzahlen konfrontiert. Mitte Juni hatte sie 220 junge Leute aus aller Welt für die studienvorbereitenden Schwerpunktkurse am Studienkolleg zugelassen. Jetzt konnte sie noch 300 Studienplätze mit Bewerberinnen und Bewerbern besetzen, deren heimische Qualifikation direkt für ein Studium in Deutschland berechtigt.
„Und das Schöne daran ist, dass in Shanghai oder Bogota niemand den langwierigen Postweg abwarten muss. Alle Ausländer haben ihre Zulassungen schon als Datei auf ihrem Computer und können sich rechtzeitig um ein Visum kümmern“.
Enge Limits in NC-Fächern
Nicht zufrieden kann sie damit sein, dass die Bundesländer in diesem Jahr sehr viel weniger Studienplätze für Ausländer in harten NC-Fächern zur Verfügung gestellt haben. „Von 24 Medizinplätzen für Ausländer, die wir in den letzten Jahren anbieten konnten, sind nur 13 übrig geblieben. Wir mussten alle Bewerberinnen und Bewerber ablehnen, deren Durchschnittsnote schlechter als 1,2 war. Unter den 450 Abgelehnten seien bestimmt viele, die in ihren Ländern als Ärzte dringend gebraucht würden, meint Femke Heichel.