RADikate im Tunnel
Marburg 6.8.2010 (pm/red) Der Fußgänger-Tunnel in der Biegenstraße wird nicht mehr genutzt. Ein Fußgängerüberweg mit Ampelregelung auf gleichem Straßenniveau ist bequemer.
In dem Raum unter der Straße wird es künftig neue Nutzung geben. RADikate, der Name ist Konzept und das Vorhaben unterirdisch.
Für einen Rückbau des Tunnels hätte dieser aus statischen Gründen mit Beton gefüllt werden müssen. Das wäre teuer gekommen.
Stattdessen wird, wie Bürgermeister Franz Kahle mitteilt, ab Mitte August die Initiative RADikate den verwaisten Tunnel nutzen. Dort ensteht eine Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt.
Einen Antrag auf finanzielle Unterstützung dieses Projekts RADikate seitens der rot-grünen Koalition hatte das Stadtparlament im Juni bei den Haushaltsberatungen angenommen.
Die Tunnel-Eingänge hatte die Stadt bereits durch Stahltüren verschlossen. Derzeit sind die Aktiven von RADikate dabei, das Innenleben der Werkstatt einzurichten.
Nach dem Konzept soll die Werkstatt allen offen stehen, die Lust haben, sich ihren Drahtesel selbst zu reparieren. Beabsichtigt ist zudem, Fahrräder gegen Pfand und Gebühr auszuleihen.
Der AStA der Universität wird das Projekt mit einer Starthilfe für Werkzeug unterstützen.
Die Stadt hat die Tore und den Elektroanschluss finanziert.
Mehr Informationen direkt bei RADikate im Internet.