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Familienatlas demnächst arabisch und russisch

Marburg 9.8.2010 (pm/red) Der vom Marburger Bündnis für Familie erstellte Familienatlas wird weiter international. Seit seinem Erscheinen im letzten Frühjahr ist der Familienatlas im Stadtbüro, im Gleichberechtigungsreferat (Rathaus) sowie im Mehrgenerationenhaus am Lutherischen Kirchhof kostenlos erhältlich.

Demnächst wird er in arabischer und russischer Sprache zur Verfügung stehen. Gedruckt als Broschüre und im Internet.

An der Übersetzung in das Türkische wird derzeit gearbeitet. Wichtige Informationen zum Thema Familie soll Zugewanderten mit geringen Deutschkenntnissen zugänglich werden.

Marburger Bündnis für Familie seit 2005

Das Marburger Bündnis für Familie hat seit seiner Gründung im Jahr 2005 viele Projekte erfolgreich auf den Weg gebracht. Grundlage des Erfolges ist das Engagement zahlreicher Bündnismitglieder. Neben ihren eigentlichen Aufgaben in Politik, Wirtschaft, Bildung und Kultur wirken diese in Projektgruppen des Bündnisses gemeinsam für die Belange von Familien.

Ein Erfolg der Bündnisarbeit im Bereich Kinderbetreuung ist im Frühjahr 2009 die Eröffnung der Kita „Froschkönig“ in Marbach. Die Kita ist Kooperationsprojekt der Stadt Marburg mit den Behring-Nachfolgefirmen. Sie bietet 40 Betreuungsplätze für Kinder zwischen sechs Monaten und drei Jahren.

Kinderzeichnung mit Mutter, Kind und Vater

Zeichnung von Hanna im Marburger Familienatlas

Mehrgenerationenhaus aufgebaut

Ein weiteres Projekt, unterstützt vom Bündnis für Familie unterstützt, ist das Mehrgenerationenhaus am Lutherischen Kirchhof. Gefördert mit Bundesmitteln im Aktionsprogramm für Mehrgenerationenprojekte, ist das Marburger Mehrgenerationenhaus aufgebaut worden. Ein vielfältiges Programm mit Familiencafé, Ü-60-Treff, offener Kinderbetreuung und Kinderhotel ist dort etabliert. Es wird von allen Altersgruppen begeistert angenommen. Nach dem Auslaufen der staatlichen Zuschüsse im nächsten Jahr wird die Stadt Marburg das Mehrgenerationenhaus finanziell unterstützen.

Wunschbaumaktion kommt an

Eine Wunschbaumaktion, von der Projektgruppe Öffentlichkeitsarbeit im letzten Jahr gestartet, war erfolgreich. An 28 Orten im Stadtgebiet wurden Wunschbäume aufgestellt, dazu ein virtueller Wunschbaum im Internet. Bürgerinnen und Bürger wurden um Ideen und Verbesserungsvorschläge für ein familienfreundliches Marburg gebeten. Das Ergebnis der Wunschbaum-Aktion: Rund 900 Wünsche von Eltern und Kindern sind auf Wunschzetteln auf den Weg gebracht worden. Die  allermeisten Wünsche beziehen sich auf Maßnahmen für ein familienfreundlicheres Marburg. Sie wurden den Fachdiensten, Betrieben und Referaten des Magistrats übermittelt. Einige Wünsche sind bereits umgesetzt.Die Kleinsten im Schwimmbad AquaMar freuen sich über einen weiteren Sonnenschutz.

Frau klebt Zettel auf Baumdisplay

Projektsachbearbeiterin Gabi Cirkel bestückt einen Wunschbaum mit Wunschzetteln (Foto Rainer Kieselbach)

Wohnsituation wird Schwerpunktthema

Auch für Älteren macht sich das Bündnis stark. „Neue Wohnformen im Alter“ bietet ein Forum für Menschen mit unterschiedlichen Ideen für einen gemeinschaftlichen Wohnalltag im Alter und unterstützt Gleichgesinnte bei der Realisierung ihrer Wünsche.
So soll das Thema Wohnen in Marburg ein großer Arbeitsbereich des Bündnisses werden. Die Wohnsituation für Familien und ältere Menschen, die Wohnsituation von Empfängern von sozialen Transferleistungen, die der Studierenden werden Schwerpunktthema beim nächsten Treffen der Projektgruppen. Das Treffen ist am 5. Oktober, 16:00 Uhr, im Stadtverordnetensitzungssaal in der Barfüßerstraße 5o.

zum Familienatlas im Internet

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