Diskussionen, Exkursionen und Musik
Marburg 23.8.2010 (pm/red) Die zwölfte Hessische Internationale Sommeruniversität (ISU) ist zu Ende. Am Freitag, 20. August, haben die 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt mit der Abschlussfeier in der Aula der Alten Universität ihre Zertifikate erhalten. Die Evaluation der Veranstaltung muss erst noch ausgewertet werden.
Privatdozent Dr. Johannes M. Becker vom Zentrum für Konfliktforschung (ZfK) zieht ein positives Fazit. „Die Studierenden sind sehr angetan von dem Programm, das wir ihnen geboten haben. Einige haben gesagt, dass sie gerne für längere Zeit nach Deutschland kommen würden.“
Hessische Internationale Sommeruniversität erfolgreich
Becker und Professor Dr. Rachid Ouaissa vom Centrum für Nah- und Mittelost-Studien (CNMS) zeichneten als wissenschaftliche Leiter verantwortlich für die diesjährige ISU. Sie stand unter dem Motto „Frieden und Konflikt. Naher und Mittlerer Osten – Eine europäische Sicht“. Zum Programm gab es Exkursionen nach Frankfurt/Main, Eisenach und Weimar und Strasbourg. Neben der Stadt besuchten sie Einrichtungen der Europäischen Union und die KZ-Gedenkstätte „Le Struthof“.
Plätze für Marburger Studierende
Erstmals erhielten Studierende der Philipps-Universität ein Stipendium zur Teilnahme am kostenpflichtigen Programm. Sie konnten sich über Fachbereiche bewerben und erhielten für Seminare Leistungspunkte. Ihre Kommilitonen aus Australien, Israel, Kanada, der Russischen Föderation, der Ukraine, den USA und Vietnam hatten zudem die Möglichkeit, in einem Deutschkurs Sprachkenntnisse zu verbessern. „In der letzten Woche wurden hier der ‚Prof-Song’ und das Lied ‚Philipp’ über die Bilder der Alten Aula thematisiert“, erzählt Becker, der mit seiner Band „Grafitti“ Songs bei der Abschlussveranstaltung zum Besten gab.
Wer die ISU 2010 verpasst oder keinen Platz bekommen hat, kann im kommenden Jahr einen neuen Versuch wagen. Auch die dreizehnte ISU soll von Kompetenzen des ZfK und des CNMS profitieren.