Naomi Beckwith als Künstlerische Leiterin der documenta 16 vorgestellt

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Läufer, Schwimmer, Jongleure und Genossen

Marburg 29.8.2010 (yb) Es war terminlich viel gebacken am letzten Augustsonntag. Verdammt viel sogar. Von morgendlichen Gottesdiensten abgesehen, den Mittelalter-Markt außer Acht gelassen und die Haustierrassen im Botanischen Garten übergangen, gab es ein lebendiges Angebot an recht verschiedenen Orten. Um Zaster ging es Läuferinnen im Stadion, während im Aquamar Streckenlänge Trumpf war. Kinder spielten derweil Zirkus neben dem Trojedamm und Genossen von der SPD konnten ihr Sommerfest beim DLRG

Sportbegeisterte vom VFL-Marburg am Riesenstrandkorb von Heiligendamm (Foto H.Bambey)

trocken über den Nachmittag bringen. Womit das Wichtigste zum Wetter schon beschrieben ist. Es ist trocken geblieben. Klar fehlte die Sonner und fehlte es an ein paar Plusgraden. Es mangelte jedoch nicht an unverdrossenen Leuten. Egal wo. Alle sind mit Schwung und Elan an ihre Sache gegangen. Ob Geld für Fraueninitiativen per Sponsorenlauf, 24-Stunden-Schwimmen beim VFL-Marburg, Diabolo-Balance am dünnen Seil oder Gespräche mit Parteifreunden.

Bei dergestalt vielen zeitgleichen Veranstaltungen dürfte sich sogar OB

Oberbürgermeister Egon Vaupel mit Kaffeebecher im Gespräch, während sich Läufer und Läuferinnen gymnastisch aufwärmen.

Vaupel  schwer getan haben allerorten zu visitieren – trotz Dienstwagen mit Fahrer.

Im Georg-Gaßmann-Stadion hat Vaupel jedenfalls nicht gefehlt und seine Unterstützung für den Sponsorenlauf demonstriert.

Dort war gegen 14.30 Start und bis auf einen kurzen Schauer geriet alles in trockene Tücher. Im AquaMar waren alle im Vorteil. Wasser gab es nur im Becken und Badekleidung war obligatorisch, genauso wie warme Temperaturen. Hier galt es durchzuhalten. Beim 24-Stunden-Schwimmen gab es Einzelwertungen, Manschafts- und Vereinswertungen.

Manfred Hellmann vom VfL Marburg hatte mit seinen Kolleginnen gut zu tun, um die Platzierungen mit Zeiten korrekt im Computer als Ergebnislisten zusammen zu stellen.

Es zählte die zurückgelegte Distanz, was sonst, zusätzlich das olympisch betrachtete Dabeisein. Etwas zumindest. Über Wertungen und Ergebnisse wird gesondert berichtet. Die liegen der Redaktion noch nicht vor.

Neben allerhand sportlichem Wettbewerb war es dann wohltuend woanders anderen Zeitvertreib zu erleben. Logo, dass die Kinder beim Kinderzirkus am unbekümmertsten waren. Für Sie gab es jede Menge. Ob Diabolo oder Faßlaufen, Gesichterschminke oder Körperpyramide. Die Aktiven vom Kinderzirkus haben nicht nur Ideen, sie setzen sie auch um – eigentlich machen das wiederum die Kinder.

Praktischerweise gehörte zum Kinderzirkus auch ein Zelt mit Kaffee und Kuchen. dort trafen sich Eltern mit Aktiven vom Kinderzirkus, wie hier ganz links Vanessa Briel (Foto H.Bambey)

Und die Eltern. Die waren mitgekommen und hatten die nicht ganz unwichtige Rolle von Zuschauern. War ja Zirkus an diesem Sonntagnachmittag.

In Sichtweite vom Kinderzirkus gab es das Sommerfest der SPD. Auch dort machte der OB Station und hatte immer noch Kaffeedurst. Oder schon wieder. Es war einiges los bei den Sozialdemokraten. Wein gab es, natürlich Bier, Kaffee und Kuchen und jede Menge Gespräche. Ob an langen Holztischen oder im Stehen, an Gesprächsstoff mangelte es offenbar nicht. Es fehlten auch nicht Mandatsträgern. Ob Stadtparlament, Magistrat, Landtag und Bundestag,

In Bluejeans und Wollsweater, MbB Sören Bartol und MdL Thomas Spies gemeinsam beim Sommerfest der SPD.

alle waren vertreten. Dazu gab es Infostand mit allerhand Gedruckten und Kultur nicht zu vergessen. Das Duo Grafitti gab Selbstgetextetes und -intoniertes zum Besten. Von Johannes M.Becker und Holger Probst wurden Hartz IV-Balladen unters Parteivolk gebracht.

Dem Schröder hätte das wohl kaum gefallen. Aber der ist lange her und sowieso nicht aus Marburg.

Es war wirklich allerhand gebacken in der Lahnstadt Marburg und mangelte weder an Kuchen noch an Gesprächsstoff oder guter Einlassung. Irgendwie kann es kein Zufall sein, wenn soviele Leute an so vielen Orten so vieles Unterschiedliches machen.

Körperakrobatik gab es auch, unten und oben. Wo es dabei anstrengender ist, war auf die Schnelle nicht rauszubekommen (Fotos Hartwig Bambey)

Körperakrobatik mit Nachwuchsartisten. Ob unten oder oben anstrengender ist, war auf die Schnelle nicht rauszubekommen (Foto Hartwig Bambey)

Wie es derweil im Botanischen Garten mit den Hautierrassen und im Schloßpark beim Mittelalter-Markt gewesen ist, wäre ja auch noch zu berichten. Das muss einer machen, der dort unterwegs war. Man konnte an diesem Sonntag nicht überall sein. Wahrscheinlich nicht mal der OB mit Dienstwagen.

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