Runden laufen brachte Geld in die Kasse
Marburg 30.8.2010 (yb) Wenn der Himmel grau in grau daherkam, konnte das von den Läuferinnen und Läufern im Georg-Gassmann-Stadion nicht gesagt werden. Auch die Stimmung war keinesfalls trübe beim Sponsorenlauf Zaster für Zastra e.V. am Sonntagnachmittag.Und als es dann doch mal kurz schauerte, saßen zumindest Betreuer und Betrachter unterm Stadiondach im Trockenen.
Politiker zeigten Flagge für Frauenprojekte
Gleichwohl wird das früherbstliche Wetter mit eher kühlen Temperaturen den Sponsorenlauf einige Beteiligung gekostet haben. Bevor es gegen 14.30 Uhr mit dem Laufen losging, konnten die Frauenbeauftragten und Mandatsträgerinnen von Landkreis und Stadt Dezernenten begrüssen. Für den Landkreis bekundete 1.Kreisbeigeordneter Karsten McGovern sein Interesse und seine Untersützung für die Anliegen dieser Soli-Veranstaltung.
„Ich wünsche den Frauen und vor allem den Initiativen als Empfänger des erlaufenen Geldes viel Beteiligung und gutes Geld in ihre Kassen. Die können das gebrauchen“ sagte der Dezernent des Landkreises Marburg-Biedenkopf. An der Seite von Frauenbeauftrager Claudia Schäfer und Kreisbeigeordneter Ingrid Balzer verschaffte er sich an den Infoständen im Stadion Eindrücke.
Ingrid Balzer, zugleich Vorsitzende der Frauenkommission des Landkreises, engagiert sich gegen das Übel häuslicher Gewalt, die sich gegen Frauen und Kinder richtet. „Dieser Arbeit muss viel mehr Zuwendung zuteil werden“ sagte sie und meint dass diese Veranstaltung ein diesbezüglichen Beitrag leistet.
Für die Stadt Marburg ließ es sich Oberbürgermeister Egon Vaupel nicht nehmen seine Solidarität mit einem Stadionbesuch auszudrücken. So begegnete er auf seine Kollgeginnen vom Magistrat Ursula Schulze-Stampe und Marlis Severin-Wollanek.
„All unseres Engagement hier unten an der Basis darf nicht dazu führen, dass Bund und Land sich aus ihrer Verantwortung stehlen. Die notwendige Untersützung mit Bundes- und Landesmitteln könnte unsere Arbeit und den sehr überschaubaren Geldern, die wir mobilisieren können, niemals ausgleichen“ kommentierte Stadträtin Severin-Wollanek bedenklich Rückzugserscheinungen in staatlicher Politik.
Frauen machen gemeinsam
Neben den unmittelbaren Anliegen dieser Veranstaltung sei das Zusammenkommen unterschiedlicher Frauengruppen eine wichtige Folgwirkung der
Veranstaltung, meinte die Frauenbeauftrage der Stadt Marburg Christa Winter. „Und dass jetzt auch die Männer sich daran beteiligen. Es dürften allerding noch einige mehr werden“ war aus ihrem Mund zu hören. „Auf jeden Fall gibt es hier mitlerweile eine gut eingespielte Zusammenarbeit von Landkreis und Stadt zusammen mit den Initiativen.“
Dass am gleichen Tag im Rahmen des Jubiläums von VfL-Marburg Sportliches im AquaMar stattgefunden hat, war sicherlich ein Handicap. So kann mit zum Resümee genommen werden, dass zu Gunsten dieser Veranstaltung noch Ideen und Anstrengungen aufzubringen sind. Die Arbeit von Frauengruppen ist viel zu wichtig und die Probleme vieler Kinder und Frauen sind virulent. Dafür sollte noch mehr drin sein in Marburg.