Zusammenarbeit Wirtschaftsbetriebe Schulen
Marburg/Berlin 7.9.2010 (pm/red) Der Übergang von der Schule in den Beruf funktioniert nicht von selbst und nicht ohne Probleme. Elternhaus, Schule und Jugendhilfe sind gefordert, Jugendliche bei diesem wichtigen Schritt zu unterstützen. Auch die Wirtschaft kann Beiträge zur Berufswahl- und Ausbildungsreife leisten. Die Stellung von Praktikumsplätzen und Möglichkeit zu Betriebserkundungen sind das eine. Dazu ist es wichtig, als Gesprächspartner für Fragen zu realen Anforderungen an Schülerinnen und Schüler zur Verfügung zu stehen.
Dialogforum zwischen Arbeitgebern und Schulen
Mit dem vierten Dialogforum zwischen Arbeitgebern und Schulen des Landkreises Marburg-Biedenkopf und der Universitätsstadt Marburg hat eine Veranstaltung im Technologie- und Tagungszentrum Marburg stattgefunden.Dabei haben sich sich 60 Vertreter von Betrieben und aus Schulen Bereich ausgetauscht.
Broschüre Qualitätskriterien Praktikum
Eine neue Broschüre Qualitätskriterien für betriebliche Praktika wurde dabei präsentiert. Qualitätskriterien wurden in einem für die Region einzigartigen Prozess von Vertretern aus Schule, Wirtschaft und Jugendhilfe erarbeitet. Sie zeigen auf, welche Anforderungen die Schülerinnen und Schüler, ihre Lehrkräfte und die Verantwortlichen in den Unternehmen erfüllen sollten, um sinnvolle Praktika zu gewährleisten. Anstoß zur Qualitätsentwicklung gab das gemeinsam von Stadt Marburg und Landkreis getragene Regionale Übergangsmanagement (RÜM) mit einer Fachveranstaltung im Frühjahr 2009.
Firmenprojekt zur Berufsorientierung
Einen weiteren Schwerpunkt der Veranstaltung bildeten Vorträge über Projekte für und mit Jugendlichen. Der Ausbildungsleiter der Firma Christmann und Pfeifer in Breidenbach (C + P), Bernd Feige, stellte neue Projekte seines Unternehmens zur Berufsorientierung vor. Mit seiner Initiative hat sich ein Gesprächskreis von Firmenvertretern aus dem Ausbildungsverbund von C + P mit Lehrkräften aus umliegenden Haupt- und Realschulen etabliert.
Jugendliche berichten Schülern
Das Jugendbildungswerk der Stadt Marburg und das Regionale Übergangsmanagement stellten das Peer-Group-Projekt vor. Peer-Group ist ein sozialpädagogischer Begriff und steht für eine Gruppe etwa gleichaltriger Jugendlicher als soziale Bezugsgruppe. Auszubildende berichten aus Berufsbereichen Schülerinnen und Schülern vom Weg in die Ausbildung. Sie erzählen von ihren Erfahrungen im Berufswahl- und Bewerbungsprozess. Ziel ist, Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, ihre Fragen zu Ausbildung und Ausbildungsplatzsuche mit jungen Menschen zu besprechen. Diese Zusammenarbeit soll fortgesetzt werden.
Konfliktklärungstelle geschaffen
Sylvia Bluhm und Uwe Zacharias von Arbeit und Bildung e.V. stellten die Konfliktklärungsstelle des Projektes Starke Azubis starke Betriebe vor. Mit deren Unterstützung sollen Ausbildungsabbrüche verhindert werden.
Das nächste Dialogforum findet am 23.November 2010 statt.