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In das Bioenergiedorf Oberrosphe fließt Oköstrom

Rainer Kühne von den Stadtwerken Marburg, links, und Hans-Jochen Henkel vom Vorstand der Genossenschaft des Bioenergiedorfes Oberrosphe mit dem Pool-Rahmenvertrag für Lieferung von Grünem Strom.

Oberrosphe, Marburg 16.9.2010 (yb) Ökostrom wollten sie und Ökostrom bekommen sie. Mitglieder der Genossenschaft Bioenergiedorf Oberrosphe gehen einen Schritt weiter in der Versorgung ihrer Haushalte mit elektrischer Energie.

Der Strom soll Grün nicht Grau sein, meinen viele Bewohner des Stadtteils von Wetter im Burgwald. Darum hatte sich der Vorstand der Energiegenossenschaft zu kümmern. Die Ruheständler haben das getan und Angebote eingeholt.

Den Zuschlag haben die Stadtwerke Marburg bekommen. Deren Angebot überzeugte und setzte sich durch. Ein guter Preis für Grünen Strom zusammen mit Serviceleistungen der Stadtwerke waren ausschlaggebend.

Oberrospher wollen  Zeichen setzen für Erneuerbare Energien

Der Vorstand der Genossenschaft

Die Männer vom Vorstand der Bioenergie-Genossenschaft haben es verstanden gute Konditionen auszuhandeln. Überrascht konnten sie nicht sein, als ihre Genossen darauf drängten in jedem Fall Grünen Strom beziehen zu wollen. Es galt dabei zwischen mehreren Anbietern auszuwählen.

Zielstellung war ein Pool-Rahmenvertrag mit günstigen Konditionen für die Genossenschaft. Zwei Vertreter von ihnen haben dies mit den Stadtwerken Marburg ausgehandelt. Diese Rahmenvereinbarung sieht vor, dass der je einzelne Stromkunde seinen Bezug bei den Stadtwerken vertraglich festlegt. Dabei profitiert er automatisch von den festgelegten Preisen.

Zusammenrücken für eine Zukunft mit Erneuerbaren Energien

Für Stadtwerke Geschäftsführer Norbert Schüren ist die Zusammenarbeit mit Oberrosphe ein Meilenstein.

“Nach den aktuellen Entscheidungen zur Atomlaufzeitverlängerung werden wir mehr denn je mit unseren”Mitstreitern” zusammenrücken und den Ausbau der Erneuerbaren Energien regional und überregional forcieren” sagte Schüren.

“Die Stadtwerke Marburg bieten Ökostrom an, der nicht nur umweltfreundlich, sondern auch noch günstiger ist als der Graustrom vieler Anbieter. Das unterstützt unsere Klimaschutzziele” erklärt der Vorstandsvorsitzende der Oberrospher Genossenschaft Hans-Jochen Henkel. “Unser Ziel ist es, Oberrosphe unabhängig von fossilen Energieträgern zu machen und ausschließlich mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Es ist nur konsequent, dass wir den 240 Haushalten im Ort ein Stromangebot vorschlagen können, das ohne Atomstrom auskommt.”

Bioenergiedorf steht für Nachhaltigkeit

Gemeisame Ziele sieht Stadtwerke Geschäftsführer Rainer Kühne. “Sowohl die Stadtwerke als auch das Bioenergiedorf Oberrosphe sind dem Klimaschutz und der Nachhaltigkeit verpflichtet. Wir sind überzeugt, dass die Zukuft den Erneuerbaren Energien gehört und leisten mit unseren Anlagen zur dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung auf Basis nachwachsender Rohstoffe oder Bioabfall einen wensentlichen Beitrag zur Energiewende.”

Zufriedene Gesichter bei den Beteiligten von links: Holger Armbrüster-Stadtwerke Marburg, Erwin Hahn; Rainer Kühne-Stadtwerke Marburg,; Friedhelm Koch, Hans-Jochen Henkel, Hans Bertram, Jakubus Klonk (Foto Hartwig Bambey)

Die regionale Verwurzelung spielte bei der Meinungsbildung und Entscheidung eine gewichtige Rolle. “Die Stadtwerke sind nicht nur günstig. Sie sind zu 100 Prozent kommunal und ein wichtiger Arbeitgeber und Steuerzahler. Da sehe ich Perspektiven für weitere Zusammenarbeit” meinte Henkel mit Blick in die Zukunft.

Wer mehr Informationen zum Bioenergiedorf Oberrosphe sucht, wird im Internet fündig.

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