OB Vaupel geht in Offensive
Marburg, 24. 9.2010 (yb) Offenbar reicht es dem Marburger Oberbürgermeister jetzt mit ungrundigen Presseveröffentlichungen in der Lokalzeitung zu vormals Sicherungsverwahrten. Zwei Personen mit solcher Vorbelastung leben seit einiger Zeit im Stadtwald. Objektive Probleme oder gar Vorkommnisse gibt es keine, was jedoch die Oberhessische Presse nicht von der Veröffentlichung tendenziöser „Berichte“ hat abhalten können.
Zusammen mit Ortsvorsteher Ludwig Schneider lädt OB Egon Vaupel nunmehr zu einer Informationsveranstaltung ein. Tatsachen und Hintergrundwissen als probates Mittel gegen Vorurteile und fragwürdige Presseberichte einzusetzen, könnte sich lohnen in Marburg – wie in jeder Stadt, in der viele denkende Menschen leben.
Vor Ort mit den Menschen sprechen
Eine öffentliche Veranstaltung im Stadtwald ist zunächst eine Reaktion zu den mehrfachen und merkwürdigen „Berichten“, in denen Leser neue Fakten oder Hinweise vergeblich suchen mussten. Für den 30. September werden neben Oberbürgermeister und Ortsbeirat Vertreter von Justiz und Polizei, sowie weitere Personen, in Erscheinung treten.
Damit dürfte gewährleistet sein, dass aus verschiedenen Blickwinkeln informiert und berichtet wird. Zugleich wird Bewohnern von Marburgs jüngstem Stadtteil Gelegenheit gegeben ihre Gedanken, Verunsicherung und mögliche Ängste zu artikulieren.
Darüberhinaus kann an diesem Abend Rechtslage und Gesamtsituation in Deutschland betrachtet und erörtert werden. Vielleicht gelingt es eine andere Qualität in die Betrachtung einzubringen. Vorurteile, falsche Ängste und Stimmungsmache haben noch zu keiner Zeit konstruktiv zur Lösung von Problemen beitragen können.