Interdisziplinäres Online-Portal von Marburger Wissenschaftler gestartet
Marburg 3.10.2010 (pm/red) Ideengeschichte ist traditionell in Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie angesiedelt, findet auch in anderen Fächern der Geistes- und Wissenschaftsgeschichte Beachtung. Bislang verstreuten Aktivitäten, Forschungen und Institutionen werden vernetzt. Zum Wintersemester 2010/2011 nimmt ein überregional und interdisziplinär aktives Informationssystem an der Philipps-Universität seine Arbeit auf – das Portal Ideengeschichte.
Projektidee eines Marburger Politologen
„Portal Ideengeschichte“ ist ein Projekt des Marburger Professors für Politische Theorie und Ideengeschichte Thomas Noetzel. Gemeinsam mit Jörg Probst, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg, konzipierte Noetzel das Portal als interdisziplinäre Online-Plattform für Ideengeschichte in Forschung und Lehre.
„Portal Ideengeschichte setzt sich für einen weites Feld ideengeschichtlicher Forschung ein“, erklären die beiden Initiatoren. „Nicht allein Texte, auch Bilder oder Handlungen sind als Gegenstände der Ideengeschichte anzusehen. Für die Sammlung und Kommentierung von visuellen Dokumenten bietet Portal Ideengeschichte eine Bilddatenbank an und stärkt so eine methodische Erweiterung der Gegenstände der Ideengeschichte.“
Die Arbeit mit Texten der Ideengeschichte rückt dadurch nicht in den Hintergrund. „Es gibt überdurchschnittlich viele Monographien zum Thema Ideengeschichte“, berichtet Jörg Probst. Mit Rezensionen, Diskussionsforen, Presseschauen und der Schriftenreihe „NIP – Neue Ideengeschichtliche Politikforschung“ für hervorragende ideengeschichtliche Abschlussarbeiten von Studierenden aller Fachbereiche will Portal Ideengeschichte die interdisziplinäre ideengeschichtliche Diskussion fördern.„Für unser Portal suchen wir in Marburg und darüber hinaus nach interdisziplinären Partnern, die wie wir der Ideengeschichte einen angemessenen akademischen Rahmen geben wollen“, werben Probst und Noetzel für ihr Projekt.
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