Schließung des Lesesaals im Stadtarchiv Kassel

12.11.2024 (pm/red) Der Lesesaal des Stadtarchivs wird vom 20. November 2024 bis 28. Februar 2025 geschlossen. Grund der Schließung sind anstehende Umbaumaßnahmen in den Magazinbereichen. Zugriff und die Bereitstellung von Archivmaterialien sei in dieser Zeit …

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Deutschland profitiert von Zuwanderern – Kontakte gehören zur Normalität

Güterlsoh, Marburg 4.10.2010 (pm/red) Das Thema Einwanderung ist unter verschiedenen Gesichtspunkt von wachsender Bedeutung für die Entwicklung unseres Landes. Schrumpfende Bevölkerung, Fachkräftemangel auf der einen Seite und Integrationsfragen oder -probleme beschäftigen die öffentliche Meinung und Diskussionen.  Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung machen positive Erfahrungen mit Zuwanderern. Eine repräsentative Umfrage der Bertelsmann Stiftung belegt jetzt. Bei mehr als zwei Drittel der Befragten überwiegen positive persönliche Erfahrungen. Die meisten, 76 Prozent, sind überzeugt, dass Deutschland davon profitiert, wenn es sich für verschiedene Kulturen öffnet. 72 Prozent sehen die Mehrsprachigkeit als größten Gewinn an für unser Land.

Fragen zur Einwanderung und Migration

  • Welche Erfahrungen machen die Menschen im Alltag mit Zuwanderern?
  • Wo begegnen sie sich?
  • Welche Vor- und Nachteile erwartet die Bevölkerung von den Zuwanderern für Deutschland?

Direkte Kontakte zu Zuwanderern haben die Befragten mehrmals im Monat. Alltägliche Kontakte beispielsweise beim Einkaufen und Essengehen (56 Prozent) oder bei der Arbeit (43 Prozent) stehen dabei im Mittelpunkt. Man begegnet sich eher in der Nachbarschaft (39 Prozent) oder im Freundeskreis (34 Prozent) als im Verein (20 Prozent).

Persönliche Erfahrungen und Einschätzungen sind positiv

Die überwiegende Mehrzahl der persönlichen Erfahrungen mit Zuwanderern zeigt Unverfänglichkeit und Normalität.  Das Zusammenleben ist in vielen Bereichen völlig normal und wird als positiv angesehen. 68 Prozent der Befragten haben insgesamt gute Erfahrungen mit Zuwanderern in Deutschland gemacht. Das spiegelt sich auch in den Kommentaren der Befragten. Es werden wiederholt Gastfreundschaft, Nachbarschaftshilfe oder die Strebsamkeit der Zuwanderer bei der Arbeit und in der Schule hervorgehoben.

Bemerkenswert ist, dass fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) die Förderungen von Kindern aus Zuwanderer-Familien in der Schule für nicht ausreichend hält. Förderungsbedarf im Kindergarten sehen immerhin 42 Prozent.

Zu der Umfrage

Die Umfrage wurde von TNS Emnid im Auftrag der Bertelsmann Stiftung am 1. und 2. September 2010 als telefonische Befragung durchgeführt. Grundgesamtheit war die Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland ab 14 Jahren. 1001 Personen wurden befragt.

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