Hirsefeldsteg – Baustelle mit Zaungästen
Marburg 22.10.2010 (yb) So eng, beschwerlich zu passieren und verschlissen der hölzerne Hirsefeldsteg sich in den letzten Jahren dargeboten haben mag. In diesen Tagen gibt er Umfeld für eine Baustelle größeren Ausmasses und für Arbeiten in beachtlicher Dimension. Dass es dort um ein Stück altes Marburg geht, wofür Marburger eine gehörige Portion Interesse haben und per Visite zeigen, wird bei einem Besuch an der Baustelle sichtbar. Nicht wenige Zaungäste lehnen sich an die hölzerne Ballustrade der alten Holzkonstruktion. Der Ausblick von oben ist gut. Mit Hilfe schweren Geräts, einem fahrbarem Riesenkran und einem wendigen, kleineren Hebekran bewältigen die Monteure aus dem Emsland ihren Knochjob. Dazu gehört es mächtige Metalldübel durch Bohrungen in Holz und Stahl zu treiben. Die sitzen dann knirsch und werden zusätzlich benötigt um die großen Scherkräfte zu kompensieren. Die eigentlichen Schraubverbindungen würden bei starken Belastungen alleine den Kräften nicht standhalten können. Da braucht es exakte Positionierung und mitunter Schläge mit einem mächtigen Vorschlaghammer bis alles sitzt.
So gibt es allerhand zu sehen und und zu hören am Lahnufer im Zuwegungsbereich der ehemaligen Hirsefelder. Die Arbeiten dauern. Vor Ort erst werden Probleme sichtbar und müssen gelöst werden. Das brachte am Donnerstag die bauleitende Ingenieurin Stephanie Prösch auf die Baustelle. Baudirektor Rausch und der städtische Projektleiter Lotz erschienen wenig später am Ort der Konstruktion. Probleme sind dazu da besprochen und gelöst zu werden.
Gestern hieß es, dass kommende Woche (erst), am Dienstag wohl, das Mittelteil dann unter Einsatz zweier Großkräne auf je einer Seite der Lahn eingesetzt werden kann. Na dann denn.