Stötzel kritisiert Äußerungen des Ausländerbeiratsvorsitzenden
Marburg 26.10.2010 (pm/red) Mit Unverständnis und Verwunderung habe Wieland Stötzel, Oberbürgermeisterkandidat der Marburger CDU, die Äußerungen des Marburger Ausländerbeiratsvorsitzenden Matin Baraki zur Kenntnis genommen, teilt die CDU Marburg in einer aktuellen Presseinformation mit. Der Vorsitzende des Marburger Ausländerbeirates hatte in der Lokalpresse am 26. Oktober die aktuelle Integrationsdebatte für überflüssig und politisch gesteuert qualifiziert.
Integrationsdebatte notwendiger Bestandteil des Diskurses
„Eine Integrationsdebatte ist ein notwendiger und steter Bestandteil des gesellschaftlichen Diskurses in unserem Land. Diese thematische Auseinandersetzung wieder einmal in die Ecke des Rechtsextremismus, des Holocaustes an Juden und der Minderheitenintoleranz zu stellen, zeugt von fehlendem intellektuellem Tiefgang, mangelndem Geschichtsbewusstsein und überflüssigem Schwarz-Weiß-Denken“, sagt Wieland Stötzel dazu.
Ferner mahnte Stötzel mehr Ernsthaftigkeit an. Wer das Thema auf diese Art und Weise für überflüssig abtuen wolle, leiste genauso wenig einen Beitrag dazu, wie es die einseitigen Thesen Sarrazins getan hätten, so Stötzel. Ohne eine dauerhafte und seriöse Debatte über Integration, die alle Betroffenen einbeziehe, gäbe es keine gelungene Integration der Menschen, meint der CDU-Politiker.