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Der Selbstmörder auf der Bühne

Marburg 1.11.2010 (pm/red) Eine satirische Komödie bringt das Theater Marburg mit Der Selbstmörder, nach Nikolaj R. Erdmann, in Fassung von Hansjörg Betschart, am 6. November auf die Bühne Am Schwanhof.

Zum Inhalt des Stücks

Herbert Huber findet keinen Schlaf, denn er hat keinen Job. Wie soll er ohne Anstellung leben? Herbert ist kein Arbeitsloser, der aufgibt. Er hat Elan und er hat eine Idee, das Klein-Unternehmen Huber bläst die Tuba. Mit der Umsetzung hapert es. Denn wie spielt man eigentlich Tuba? Und wovon soll er sein Leben bezahlen? Mit seinem Leben? Herbert ahnt nicht, was diese unbedachte Äußerung auslöst. Wer laut den Selbstmord erwähnt, dem drohen ungebetene Zuhörer. Während die Familie versucht, ihn von seinem Vorhaben abzubringen, bekommt manch Unzufriedener Wind von seinem Plan. Und findet daran Gefallen und bald klopfen illustre Zeitgenossen an, die gern etwas von dem Selbstmord hätten. Warum sich sinnlos umbringen? Selbstmord, ja. Aber bitte das Motiv öffentlich machen!

Nikolaj R. Erdmann spielt in seiner satirischen Komödie mit einer grotesken Überspitzung der Charaktere und einer geschickten Kombination aus Situationskomik und geschliffenem Wortwitz. Inszeniert wird Der Selbstmörder von Hansjörg Betschart, der für Marburg eine neue Stückfassung erarbeitet hat.

Hansjörg Betscharts reduziert den Schauspieler auf dessen ureigenes Tun, nämlich durch den Vorgang der stetigen Verwandlung eine andere Wirklichkeit auf der Bühne zu zeigen. Mit den sprachlichen Verwirrungen wird gespielt. Schauspieler treten auf einer leergeräumten Bühne mit realen Arbeitslosen in Dialog über Arbeit. Dabei blitzt der Aberwitz von Wirklichkeit auf. Eine bittere Satire, die gleichzeitig mit erhobenem Zeigefinger und Augenzwinkern aufwartet.

Der Selbstmörder
Termin 6. November
Zeit 19.30 Uhr
Ort Theater Marburg

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