Gegen Rassismus und Antisemitismus in Kassel
Kassel, Marburg 1.11.2010 (pm/red) Das Gedenken an die Opfer der antisemitischen Pogrome vom November 1938 sei bleibende Verpflichtung für die heutige Generationen, schreiben die Vereinigten Verfolgten des Naziregimes –Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) in einer Pressemitteilung zu den Jahrestagen der November-Pogrome von 1938.
Dabei soll es um Erinnerung an die Verfolgten und Konsequenzen im politischen Verhalten für heute und morgen gehen.
In einem Grußwort an die Landesversammlung der hessischen Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) betonte Jürgen Richter für den Landesausschuss der Jüdischen Gemeinden in Hessen: „In einer Zeit, in der Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zunehmend in der Mitte der Gesellschaft Wirkung zeigen, in der fremdenfeindliche Straftaten, wie auch antisemitische Hetzparolen und Übergriffe zunehmen, ist es besonders wichtig eine so erprobte und erfahrene antifaschistische Organisation wie die VVN-BdA an der Seite der Angegriffenen zu wissen.“
Dieser Verantwortung weiß sich die Kasseler VVN-BdA verpflichtet. In diesem Jahr veranstaltet sie am Sonntag, 7. November, gemeinsam mit dem Kasseler Friedensforum unter dem Motto. „Im Gedenken der Opfer der Pogromnacht. In dieser Stadt ist kein Platz für Neofaschismus und Antisemitismus!“ die traditionelle öffentliche Gedenkaktion.
Beginnend an der Gedenktafel für die ehemalige Synagoge in der Unteren Königstraße soll ab 11.30 Uhr ein Mahngang durch die Innenstadt zum Kulturbahnhof stattfinden. An verschiedenen Stationen wird es historische Erläuterungen geben. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen.