Northhamptons Hinduistische Gemeinde feierte das Diwali-Lichterfest
Northhampton, Marburg 5.11.2010 (pm/red) Lichterketten in der beginnenden dunklen Jahreszeit erhellten den Marktplatz von Northampton. Indische Popmusik gemischt mit traditioneller Musik des Subkontinents war zu hören. Es roch nach Curry. Am 30. Oktober feierte die Hinduistische Gemeinde in Marburgs englischer Partnerstadt ihren wichtigsten religiösen Tag, das Diwali-Lichterfest. Mit Diwali ist der Sieg des Lichts über die Dunkelheit und damit des Guten über das Böse gemeint. Das Fest bedenkt nach mythologischer Tradition die Rettung der Prinzessin Sita durch ihren Mann Prinz Ram, nachdem der Dämon Ravan sie entführt hatte. Auf dem Rückweg stellten die Untertanen des Prinzenpaares symbolisch Öllampen an den Weg.
Gut siegt über Böse, Licht über Dunkelheit
Stellvertretend dafür stand der Prozessionszug am Ende des Tages von mehreren hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern in bunten und traditionellen Kostümen mit farbenfrohen Requisiten durch die Innenstadt von Northampton. 5000 Schaulustige waren gekommen.
Neun Schulen beteiligten sich an dem Umzug. Auf dem Marktplatz gab es Veranstaltungen zum traditionellen und modernen indischen Tanz und zur Kunst der Körperbemalung mit Henna.
In Marburg werden zu Beginn der kalten Jahreszeit keine Öllampen an die Straßenseite gestellt. Wenn allerdings die Lichterketten in der Wettergasse aufgehängt werden und sich Marburger Bürgerinnen in ihrer Mittagspause und abends auf dem Marktplatz die Hände an einer Glühweintasse wärmen, wird es in der historischen Stadt an der Lahn hell. Weihnachten in der westlichen Welt lässt sich hinsichtlich der sozialen und spirituellen Bedeutung des Tages mit dem Diwali-Lichterfest in der hinduistischen Welt vergleichen.