Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

Lesen Sie den gesamten Beitrag »
Kultur

Hessische Geschichten

Kassel

Hessen Kassel Heritage

Kunst

Home » Lahnberge, Parteien, Stadt Marburg, Stadtentwicklung

ÖPNV III Kritik an Seilbahn-Idee in SPD-Parteizeitung

Marburg 8.11.2010 (yb) Justament zum Zeitpunkt der Vorstellung der Schnellbus-Linie auf die Lahnberge findet sich in dem gerade verteilten Parteiblatt der Marburger SPD-Fraktion „wir tun was“ ein Beitrag zum Thema „Auf die Lahnberge“ veröffentlicht.
Sonja Sell, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, und Uwe Meier, Vorsitzender des Ausschusses für Bau, Planung und Liegenschaften, sind die Autoren. Dass darin unter Bezug auf die mehr als 2.000 Arbeitsplätze und 6.000 Studienplätze auf den Lahnbergen (Klinikum und Naturwissenschaftliche Institute) wachsende Verkehre angenommen werden, entspricht der Entwicklung und unbestrittenen Tatsachen bzw. deren Prognosen. Rasches Handeln der Stadt wird proklamiert und dann in Gestalt der soeben geschaffenen Schnellbus-Linie als Lösung benannt. Dieser Teil der Veröffentlichung wird niemanden überraschen, entspricht den inzwischen geschaffenen Tatsachen.

Manche halten es für ein Sommerlochthema, andere diskutieren ernsthaft darüber und wie es einmal (aussehen) wird, weiß niemand. Derzeit wird eine Seilbahn erneut von den Grünen in Marburg in´s Gespräch gebracht

Doch dann kommt eine Wendung. Die Autoren schreiben: „Die Idee einer Seilbahnverbindung birgt bisher nicht bedachte Probleme: So würde eine zusätzliche Shutlle-Buslinie von der Bergstation über den Campus bis zum neuen Botanischen Garten notwendig. Die Seilbahn müsste – beispiellos in Deutschland – Teil des öffentlichen Personennahverkehrs und des Nahverkehrstarifs sein. Um die erforderlichen Nutzerzahlen zu erzielen, müssten alle Mitarbeiter der Universität und des Klinikums Jobtickets erhalten: sinnvoll aber noch nicht verwirklicht. Die Stationen brauchen Platz, die Talstation auch noch einen großen Parkplatz, die Seilbahntrasse müsste frei von jeglicher Bebauung sein und würde eine breite Schneise durch den bewaldeten Teil des Ortenberges ziehen. Ob im bebauten Bereich eine Trasse überhaupt realisierbar wäre, ist noch unklar, ebenso der Standort der Talstation, die auch mit einer Buslinie erschlossen werden müsste. Die beiden zusätzlichen Buslinien wären dem Betrieb der Seilbahn zuzuordnen, was die günstigen Betriebskosten der Anlage stark relativiert.
Da die Lösung des Verkehrsdrucks auf die Lahnberge sehr schnell erfolgen muss, ist eine Seilbahn kein angemessener Weg. Wir halten eine Prüfung zwar für sinnvoll, brauchen aber jetzt konkrete Lösungen.“

.
Damit wurde und ist eine Debatte eröffnet. Eine Debatte zwischen SPD und GRÜNEN, den beiden derzeitigen Regierungsparteien. Der Kommunalwahlkampf steht (Anfang 2011) vor der Tür und soll hier offensichtlich ein Thema erhalten, interessanterweise ein Thema zwischen den beiden Regierungsparteien.

Contact Us