Gramm Art Project präsentiert Stummfilmkonzert in der Cavete: Der Mann mit der Kamera von Dsiga Wertow

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Konversion – oder wie schön eine Turnhalle werden kann

Marburg 10.11.2010 (yb) Als Raum mit beeindruckender Klarheit, mit viel Licht von großen Lichtbändern von allen Seiten ausgeleuchtet, präsentiert sich die Turnhalle in der Frankfurter Straße. So war es ein guter Tag für den Schulsport und für den Vereinssport, als die rumdum erneuerte und funktional auf zeitgemäßes Niveau aufgerüstete Sporthalle gestern offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden konnte.

Es zeigte sich nicht alleine der Oberbürgermeister als Vertreter des Bauherren Stadt Marburg zufrieden mit dem Ergebnis von rund 1,5 Millionen Euro für das sportbezogene Investitionsprojekt. Auch Schulleiterin Borgemeister machte keinen Hehl daraus zu artikulieren, dass es um den Schulsport an der Otto-Ubbelohde-Schule nun deutlich besser steht. Weitere Schulnutzer sind die Emil-von-Behring-Schule, das Gymnasium Philippinum und die Theodor-Heuss-Schule. Damit ist der Sporttempel von 8 bis 17 Uhr prall ausgelastet.

Demonstration einer Schülergruppe mit dem Springseil auf neuem Schwingboden in der Turnhalle Frankfurter Straße (Fotografien Hartwig Bambey)

Nachmittags stehen dann Aktive aus dem Vereinssport bereits vor der Tür und sorgen bis 220 Uhr für den Volllastbetrieb. Mit dieser Turnhallensanierung und Modernisierung wird also lediglich ein Lückschluss vollzogen. Eine Vollversorgung für Marburg wird bei allen Qualitäten dieser mit Anbauten für Umkleideräume erweiterten Halle noch nicht errreicht. Dies vergegenwärtigte Schulsportkoordinator Hans Brauer, als er sich den Dankesworten an die Stadt seiner Kollegin Borgemeister anschloss.

Nicht ohne Berechtigung verwies Stadtverordnetenvorsteher Heinrich Löwer auf den Anfang der 90-er Jahre gefassten mutigen Beschluss der Stadtverordneten in Marburg, die beiden großen Militärliegenschaften Jägerkaserne, zu der die Turnhalle gehört, und Tannenbergkaserne vom Bund per Kauf zu übernehmen. Es hat denn gut 15 Jahre gedauert, bis der Schlichtbau ohne Sanitäreinrichtungen aus rigider militärischer Nutzung für eine zeitgemäße bildungs- und sozialbezogene Sportnutzung aufgerüstet worden ist. Wobei diese Art der „Aufrüstung“ ganz und friedlichen Zwecken dient und zugleich an dieser Stelle den Abschluss eines langen Konversiosprozesses markiert.

Energetische Sanierung mit dreifachverglasten Fenstern beispielsweise gehört zum Umbauprogramm. Auf der Dachhaut ist eine Photovoltaikanlage aus Dünnschichtfolien montiert. Wer diese wahrnehmen will, muss schon genau hinsehen. Auf dem Foto sind außerdem die Übergabeinstallationen für die Weiterleitung der dort erzeugten solar-elektrischen Energie zu sehen.

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