Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

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Trennschärfe – Filmpremiere in der Waggonhalle

Marburg 14.11.2010 (pm/red) Zu einem avancierten Filmabend lädt die waggonhalle für Mittwoch, 24. November, ein. Es geht um einen in Mittelhessen produzierten Spielfilm des Giessener Filmemachers Csongor Dobrotka. Den Regisseur und Mitwirkende gibt es zudem live im anschließenden Filmgespräch zu erleben. Nach mehreren kürzeren Filmen hat der Gießener Filmemacher Csongor Dobrotka seinen ersten Spielfilm fertig gestellt. Trennschärfe, so sein Titel, wurde für den Hessischen Hochschulfilmpreis 2010 nominiert und ist am 24. November erstmals in Marburg auf der Leinwand der Waggonhalle zu sehen sein.

Symbolhafte Bilder, verwundete Seelen, beeindruckender Soundtrack

In märchenhaft-poetischen Bildern, mit eindringlichem Schauspiel und untermalt von hypnotischem Soundtrack erzählt der 90-minütige Streifen von einem obdachlosen Mann und einer geheimnisvollen jungen Frau, deren jeweiliges Leben aus gewohnten Bahnen bricht.
Unerwartet werden sie von früheren Erlebnissen eingeholt. Für beide beginnt ein Albtraum, in dem ihre Geschichten aufeinander zulaufen und sie am Ende miteinander verbinden.

„Mir war es wichtig, filmisch auszuloten, was Menschen im Augenblick der Erinnerung empfinden und erleben, erklärt der 36jährige Regisseur die Grundidee seines Film. „Ich möchte zeigen, dass ihnen dabei Vergangenes wie Gegenwart erscheinen kann und Vorgestelltes wie Realität.“

Diesen Anspruch hat Regisseur Dobrotka zusammen mit den Autorinnen Beate Bambauer und Maike Schönfeld sowie dem Autor und Komponisten René Rösler zu einem Drehbuch verarbeitet.

Die Geschichte von Eduard und Karla

Eduard lebt schon seit Jahren auf der Straße und wandert von Ort zu Ort. Eines Tages werden in ihm längst vergessene Erinnerungen wach und er begibt sich auf eine Reise zurück. Er steigt in einen Bus, der ihn unerwartet von seinem Ziel entfernt. Gemeinsam mit zwei Fremden versucht er einem menschenleeren Gebiet zu entkommen, aus dem es scheinbar keinen Ausweg gibt. Karla lebt zurückgezogen und verlässt niemals ihre Wohnung. Zweimal in der Woche vermietet sie ihr Wohnzimmer an einen Klub älterer Damen, diese Abende sind Karlas Fenster zur Außenwelt. Als ein Anruf ihre berechenbare Zuflucht zerstört, verschwinden alte Freunde, während unerwünschte wieder auftauchen. Für beide, Eduard und Karla, beginnt eine poetisch inszenierte Veränderung, an deren Ende sie sich auf schmerzhafte und für den Zuschauer unerwartete Weise begegnen.

Dreharbeiten und Produktion

Die Dreharbeiten fanden an insgesamt 35 Drehtagen im August und September 2008 an 22 Originalschauplätzen, in zehn Städten und Vororten Mittelhessens und an fünf Filmsets statt. Insgesamt wirkten über 60 Personen am Film mit. Entstanden ist er im Rahmen der Hessischen Theaterakademie in Kooperation zwischen dem Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus Liebig Universität Gießen und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Gefördert wurde das Projekt von dem Kulturfond Gießen-Wetzlar, dem Kulturamt Gießen, dem ZMI – Zentrum für Medien und Interaktivität und dem Stadttheater Gießen. Trennschärfe wurde für den Hessischen Hochschulfilmpreis 2010 nominiert.
Trennschärfe – Ein Film von Csongor Dobrotka
Dauer: ca. 100 Minuten
Anschließend Filmgespräch mit Hauptdarsteller Peter Gerst, Regisseur Csongor Dobrotka und weiteren Beteiligten

Film und Filmgespräch Trennschärfe

Termin Mittwoch 24. November
Zeit 20.00 Uhr
Ort Waggonhalle

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