Oliver Polaks „Jud süß-sauer“ im KFZ
Marburg 16.11.2010 (pm/red) Nach seinem Erfolg mit „Ich darf das, ich bin Jude“, kommt jetzt das Soloprogramm Oliver Polak. Aufgewachsen in der einzigen jüdischen Familie im emsländischen Papenburg, beherrscht Polak eine humoristische Disziplin, die für die Bundesrepublik Deutschland ein Novum markiert: jüdischen Humor – moralinfrei, feinsinnig und rabenschwarz pointiert. „Guten Tag, mein Name ist Oliver Polak, ich bin dreißig Jahre alt und ich bin Jude. Sie müssen trotzdem nur lachen, wenn es ihnen gefällt.“
Welche Religion ist die richtige für mich?
Taugt „meine Oma ist in Auschwitz gestorben“ als Anmachspruch? Wie feiert man am selben Tag Mauerfall und Reichspogromnacht und in welchem Kostüm? Ist ein Opa am Gemüsestand immer gleich ein Marktführer? Warum eigentlich kann man sich als Jude in England mal so richtig deutsch fühlen? Und was zur Hölle ist bitte ein Holocaustfreizeitpark?
Fragen, die sich keiner zu stellen traut und Polak beantwortet. Dabei bricht er Tabus wie andere Brot: frech, schamlos und mit dem salzummantelten Finger immer mitten in die Wunde.
Kabarettherbst Jud süß-sauer“
Termin Freitag 19. November
Zeit 20.00 Uhr
Ort KFZ, Schulstraße