viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Tagung zur Globalisierungskritik, Regionalismus und politische Optionen

Marburg 1.12.2010 (pm/red) Die Arbeitsgruppe Region und Politik der Forschungsgruppe Europäische Integration lädt ein zur Tagung am kommenden Wochenende ein. Deren Titel Ambivalenzen regionaler Identitäten und Kulturen. Globalisierungskritik, Wettbewerbsregionalismus und politische Handlungsoptionen offenbart, dass die Marburger Politologen sich damit einem höchst aktuellen und kontrovers diskutierten Thema widmen, welches oftmals unter dem Schlagwort Globalisierung arg verkürzend kommuniziert wird. Von Freitagnachmittag bis Samstagabend  findet diese Tagung am Firmaneiplatz im Centrum für Nah- und Mittelost-Studien statt.

Neugestaltung der raumzeitlichen Gesellschaftsverhältnisse

Unterschiedliche Gesellschaftsdiagnosen der „wissensbasierten Ökonomie“, des „informationellen Kapitalismus“ oder des „Postfordismus“ sind sich dahingehend einig, dass die kapitalistische Akkumulationsdynamiken zu einer Neugestaltung der raumzeitlichen Gesellschaftsverhältnisse führen werden. Neben der Transnationalisierung ökonomischen Handelns kristallisiert sich die Region als entscheidende räumliche Ebene („Scale“) für Innovations- und Produktionsprozesse heraus. Angenommen, dass „Region“ nicht nur eine ökonomische, sondern eine kulturelle, historische und politische Kategorie ist.

  • Wie lassen sich kulturelle Phänomene und Erklärungsmuster in der Analyse räumlicher Transformationsprozesse angemessen berücksichtigen?
  • Welche „kulturellen“ Merkmale tragen die ökonomischen Prozesse in sich?
  • Welche ökonomische Bedeutung haben kulturelle Differenzen, z.B. „regionale Identität“?
  • Wie drücken diese sich überhaupt als ökonomisch relevante Faktoren aus?

Die letzte Frage schließt Phänomene eines „Regionen-Marketing“ bis hin zu den „ökonomischen Kosten“ von politischem Separatismus ein. Die Tagung am kommenden Wochenende soll diesen Fragestellungen im Rahmen von Vorträgen und Plenumsdiskussionen nachgehen. Im Mittelpunkt der Tagung sollen die Diskussion methodologischer Fragestellungen stehen.

  • Kritische Raumtheorie der kapitalistischen Entwicklung
  • Integration von politökonomischer und „kultureller“ Erklärungen
  • Konkrete Analysen gegenwärtiger Entwicklungen und politische Handlungsoptionen

Tagung zur Globalisierungskritik, Regionalismus und politische Optionen
Termin und Zeit Freitag, 3. Dezember, ab 16 Uhr bis Samstag, 4. Dezember, 21 Uhr
Ort Centrum für Nah- und Mittelost-Studien am Firmaneiplatz

Im Internet gibt es vertiefende Informationen dazu und den Tagungsflyer.

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