24-Stunden Schwimmen für Sanierung des Butzbacher Hallenbad
Marburg 3.12.2010 (pm/red) Kommunale Finanznöte rufen mitunter besondere Initiative und ideenreiche Aktionen auf den Plan, um das zu finanzieren, was längst zur kommunalen Daseinsfürsorge gehört.
Als eine solche Rettungsaktion wurde jetzt ein 24-Stunden- Benefizschwimmen für die Sanierung des Butzbacher Hallenbades aufgeboten. DLRG, Masters Schwimmclub, Tauchsportverein Delphin und eine Behinderten Sportgruppe hatten sich dafür in der Kleinstadt am Rande der Wetterau zusammengetan.
Von jedem Teilnehmer wurde neben Startgeld ein fester Betrag pro geschwommener Bahn entrichtet. Mit 86 Helfern wurde die Organisation und Versorgung der Teilnehmer sicher gestellt. Angesichts großer Resonanz war dies notwendig. Während des Benefiz-Schwimmens blieb selbst mitten in der Nacht keine Bahn leer. Vergnügen konnte den Teilnehmer nicht abgesprochen werden. Viele sahen die Veranstaltung nicht als Wettbewerb, sondern als Freude am Wassersport.
Als Unternehmen war Creditreform Gießen Hain KG vertreten, angereist mit allen schwimmfähigen Mitarbeitern für den Erhalt des Butzbacher Hallenbades. Zu den Startgeldern für die Mitarbeiter wurden 400 Euro gespendet. „Wir haben mit unserer Firma bei „Rettet das Butzbacher Schwimmbad“ mitgemacht, weil wir finden, dass der Freizeitsport viel stärker gefördert werden sollte. Wenn die Städte und Kommunen das nicht hinkriegen, sind wir alle gefordert“ sagte Creditmanager Andreas Püschel zu der Aktion.
Ob freilich solch bürgerlicher Gemeinsinn nebst Bereitschaft zur guten Tat ausreichen wird, das zu kompensieren, was der Stadt Butzbach an Steuermitteln fehlt, wird sich zu erweisen haben. Zumindest beim Land Hessen steigen die Stuereinnahmen derzeit signifikant.