Betriebsräte aus Marburg in Berlin zur Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion
Berlin, Marburg 10.12.2010 (pm/red) Das Motto der diesjährigen Betriebsrätekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion lautete „Für Vollbeschäftigung kämpfen – Für sichere und gesunde Arbeit“. Vier Vertreter von Beschäftigten aus Marburg-Biedenkopf waren auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Sören Bartol nach Berlin gereist. „Die Konferenz bringt engagierte Menschen aus der ganzen Republik miteinander ins Gespräch und gibt ihnen die Chance, Input für sozialdemokratische Politik zu geben“ sagte der Wahlkreisabgeordnete Sören Bartol. Er freue sich, dass erneut Vertreter regionaler Unternehmen teilgenommen hätten.
Es wurde für Ellen Brunet von CSL Behring GmbH Marburg ein besonderer Tag. SPD-Fraktions-vorsitzender Frank-Walter Steinmeier gratulierte ihr persönlich zum Geburtstag. Ihre Kollegen Günther Reich und Gerhard Seemann und Ulrich Friess von ThyssenKrupp Nirosta in Dillenburg waren mit angereist. „Es war eine sehr interessante und hoch informative Veranstaltung. Die kompetenten Referenten haben wichtige aktuelle Themen anschaulich gemacht“, berichtet Gerhard Seemann.
Anette Kramme, arbeits- und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, hieß die Teilnehmer willkommen. Anschließend sprach Fraktionsvorsitzender Frank-Walter Steinmeier über „Gerechte Teilhabe durch Arbeit“.
- Zu guter und sicherer Arbeit und deren Herausforderungen für betriebliche Interessenvertretung hielt Hubertus Heil einen Vortrag.
- Schwerpunktthema war die Gesundheitsreform. Der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Karl Lauterbach, informierte über die Folgen für Arbeitnehmer.
- Das Jahr 2010 steht außerdem für das Jubiläum des Schwerbehindertengesetzes. Helmfried Hauch von der Berliner Stadtreinigung sprach über Perspektiven für Schwerbehinderte im Betrieb.
- Zum Schluss sprach Arbeitspsychologe Michael Kastner über psycho-soziale Herausforderungen und Leistungs- und Gesundheitsmanagement im Betrieb.
Die hohe Zahl befristeter Arbeitsverhältnisse und die resultierende Unsicherheit betroffener Arbeitnehmer schade der Wirtschaft. Die FDP-getriebenen Maßnahmen im Gesundheitswesen würden vor allem den Menschen mit kleinem und mittleren Einkommen schaden. In der Frage der Rente mit 67 seien Nachbesserungen erforderlich, sagte Ellen Brunet.