Kreisausschuss würdigt Leistungen: Architekten setzen Konjunkturprogramm schnell um
Marburg 10.12.2010 (pm/red) Landrat Robert Fischbach und Erster Kreisbeigeordneter Karsten McGovern haben in der Kreisverwaltung zehn Liegenschaftsarchitekten des Sonderinvestitionsprogramms den Dank des Landkreises für die geleistete Arbeit ausgesprochen. „Das Sonderinvestitionsprogramm war eine sehr große Herausforderung für alle Beteiligte. Ohne die engagierte Hilfe der Liegenschaftsarchitekten, hätten wir diese große Aufgabe kaum bewältigen können. Dafür danke ich ihnen auch im Namen der Kreisgremien“, sagte Landrat Fischbach. „Die Verträge der Liegenschaftsarchitekten laufen zum 31.12.2010 dieses Jahres aus, nachdem die umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten an den großen Schulstandorten im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms weitgehend abgeschlossen sind und im nächsten Jahr nur noch vereinzelt Restmaßnahmen stattfinden“, so Schuldezernent Karsten McGovern.
Die Vielzahl der Baumaßnahmen im Bereich Brandschutz, energetische Sanierung oder technische Erneuerungen stellten für den beim Landkreis zuständigen Fachbereich Schule und Gebäudemanagement eine logistische Herausforderung dar. Zumal die Arbeiten während des laufenden Schulbetriebs durchgeführt werden mussten, um die vom Programm vorgegebenen Fristen einzuhalten.
Zur Unterstützung der Maßnahmen wurden Architekten aus dem Landkreis beauftragt, das Investitionsprogramm an den zehn größten Schulen des Landkreises Marburg-Biedenkopf mit abzuwickeln. Für jede Schule wurde deshalb die Funktion eines Liegenschaftsarchitekten geschaffen, mit der Zielsetzung alle Arbeiten an dem jeweiligen Schulstandort zu bündeln und umzusetzen. Dies waren Mathias Ehrig, Stefan Rover, Helmut Schmidt, Gerd Kaut, Frank Zentner, Stefan Pfau, Thomas Dersch, Roland Ott, Renate Lange/Michael Schneider-Lange, Holger Schrey und Wolfgang Schmidt.
Über 32 Millionen Euro Investitionen in Schulen
Landrat Fischbach hob bei der Verabschiedung der Liegenschaftsarchitekten die Bedeutung des Sonderinvestitionsprogramms für den Landkreis hervor. Das zur Ankurbelung der Konjunktur 2009 aufgelegte Programm, das innerhalb von zwei Jahren umzusetzen war, ermöglichte dem Landkreis zusätzlich rund 32,4 Millionen Euro in den Schulbereich zu investieren. Zur Finanzierung muss der Landkreis aus eigener Kraft über 30 Jahre rund 1,1 Millionen Euro jährlich aufwenden.
Die Abwicklung des Programms wurde von allen Beteiligten im finanziellen Budget und Zeitrahmen bewältigt. Neben den Liegenschaftsarchitekten sprach Landrat Fischbach den Fachingenieuren, heimischen Firmen und der Projektsteuerung Dank für die Zusammenarbeit aus.
McGovern stellte die Sanierungsmaßnahmen in eine Gesamtstrategie zur Sanierung. Die zur Verfügung gestellten Investitionsmittel von Bund und Land seien als Teil einer Gesamtstrategie zur Sanierung der Schulen im Landkreis verwendet worden. Neben den großen Schulen kamen alle Schulen des Landkreises in den Genuss von Mitteln des Sonderinvestitionsprogramms. Etwa 6,5 Millionen Euro gingen in Ausstattung mit EDV, Fachräumen und für kleinere Instandsetzung. Hinzu kamen zwei Sporthallen, die grundsaniert werden mussten und der Neubau einer Mensa an der Gesamtschule Niederwalgern.