Wiesbaden, Marburg 20.12.2010 (pm/red) Fördermittel in Höhe von 700.000 Euro für drei Filmrojekte hat die Kommission für HessenInvestFilm in ihrer jüngsten Sitzung vergeben. Der höchste Förderbetrag geht mit 350.000 Euro an das Spielfilmprojekt „Der deutsche Freund“, das von deutscher Seite von Malena Filmproduktion und Geißendörfer Filmproduktion verantwortet wird.

Vor dem Hintergrund der politischen Umwälzungen in Argentinien und Deutschland erzählt Regisseurin Jeanine Meerapfel die zwischen Buenos Aires, Frankfurt und Patagonien angesiedelte ungewöhnliche Liebesgeschichte von zwei jungen Argentiniern, deren deutsche Abstammung nicht unterschiedlicher sein könnte. Sie ist die Tochter jüdischer Emigranten, er ist der Sohn eines hochrangigen Nazis. Für die Hauptrollen der deutsch-argentinischen Co-Produktion haben Mia Maestro, Max Riemelt und Benjamin Sadler zugesagt. In Hessen finden vier Drehtage statt, wobei unter anderem die Studentenrevolte 1968 in der Frankfurter Goethe-Universität zum Leben erweckt wird.

200.000 Euro Unterstützung bekommt das Dokumentarfilmprojekt „11 Freundinnen“ der Frankfurter Pandora Filmproduktion. Die aus Korea stammende hessische Dokumentarfilmerin Sung-Hyung Cho begleitet darin deutsche und internationale Fußballerinnen bei der Vorbereitung und den Spielen der Fußballweltmeisterschaft der Frauen in Deutschland 2011. Der Blick ist dabei auf die Innenwelt der Spielerinnen und ihre Träume, aber auch ihre Probleme gerichtet.

Das Thema der radikal-islamistischen Terrorgefahr greift die türkisch-deutsche Co-Produktion „Labyrinth“ auf. Der Thriller, den die Frankfurter Stoked Film zusammen mit Ekip Film aus Istanbul produziert, verknüpft den Wettlauf des türkischen Geheimdienstes gegen die Zeit, um ein Selbstmord-Attentat zu verhindern, mit den Anschlagsvorbereitungen der Terroristen. Ziel des Attentats ist die Bosporus-Brücke. Das Projekt wird mit 150.000 Euro gefördert. In Hessen finden drei Drehtage statt.

Zusammen hat HessenInvestFilm damit in diesem Jahr zehn Projekte mit mehr als 3,4 Millionen Euro gefördert.