Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

Lesen Sie den gesamten Beitrag »
Kultur

Hessische Geschichten

Kassel

Hessen Kassel Heritage

Kunst

Home » Kultur, Stadt Marburg

Marburger Illustrierte Wochenschau

Marburg 25.12.2010 (yb) Was ist zu berichten, kurz vor Ultimo, aus der letzten regulären Woche des Jahres. Danach kommt bekanntlich zwischen den Jahren. Für viele gab es noch Vieles zu besorgen. Das war für andere gut so, haben sie doch in dieser Jahreszeit besonders viel auf Lager und warten auf viele Käufer. Dazwischen gab es in Marburg allerhand Zeitvertreib, Animation, heißen Punsch und gebratene Würstschen. Das erfreute sich etwa auf dem Marktplatz regen Zuspruchs und setzte eine andere Atmosphäre, trotz manchen von den vielen, die vorbeihasteten.

Doch kommen wir zum Wesentlichen. WW – Winter Wetter oder Weiße Weihnacht. In der zurückliegenden Woche war es knochenhartes Winterwetter. Zwar kein Chaos aber heftiger Schneefall.

Dass bei 20 cm Neuschnee über Nacht was liegenbleibt ist klar. Da können die Kollegen nicht nachkommen, trotz 22 Stunden Einsatz beim Wintedienst vom DBM. Also war Vorsicht angesagt.

Egal, ob in der Oberstadt, oder am Erlenring. Der Schnee lag überall in Massen und wurde zu Matsch.

Räumpflichten hat nicht nur die Stadt. Hausbesitzer sind gefordert, sollen Kunden kaufen kommen.

Doch das reichte bei weitem nicht. Schneeberge mussten abtransportiert werden von Bushaltestellen.

Und der fließende Verkehr kam eben nur etwas langsamer vorwärts. So ist das und war das mit WW.

Der ruhende Verkehr hatte weniger Flächen zur Verfügung und gute Bereifung erwies sich als nützlich.

Zumindest das Salzlager war ordentlich gefüllt, wovon sich Dezernentin Weinbach überzeugen konnte.

Nicht alles Gute kommt von oben. Schon gar nicht, wenn es Eiszapfen sind, die von der Feuerwehr mit Drehleiter geerntet werden mussten, bevor sie nach unten fallen und Schäden stiften konnten.

Zugleich stellte OB Egon Vaupel Marburgs kommende Feuerwehrchefin vor. Carmen Werner wechselt von der Frankfurter Berufsfeuerwehr nach Marburg und freut sich ihre Arbeit mit über 500 Kollegen.

In Medien und Meldungen aus Nürnberg werden derweil viele Worte verwendet, um von wachsender Arbeit zu berichten. Meint mehr Arbeitsplätze.

So müssen bei VW Baunatal 5.000 Beschäftigte zwischen den Jahren Schicht machen, damit die Zulieferung nicht in Rückstand gerät. Zugleich sollen Beschäfttigte mit Zeitverträgen fest eingestellt werden.

In Marburg findet sich in einer Backwarenverkaufs-stelle dieser merkwürdige Aushang.

Teilzeit oder Vollzeit, das ist hier die Frage.

Auf jeden Fall auf 400 Euro Basis. Vorbei die selig Zeiten als es Vollzeitstellen und Teilzeitstellen gab. Und diese auch noch ordentlich bezahlt wurden, mit Sozialabgaben incl. späterer Rentenansprüche.

Leckere Backwaren mit Herz, keine Blasphemie ist groß genug, um den  Umgang mit den Waren – Backwaren und Ware Arbeitskraft  – zu bemänteln.

Wir leben eben in einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft. Ein Teil behält ordentliche Arbeitsplätze mit ordentlicher oder sogar guter Bezahlung und ein anderer Teil bekommt 400 Euro Jobs. Teilzeit oder Vollzeit. Ein noch anderer Teil bekommt die Reste. Von der Tafel, gegen Berechtigungsschein, versteht sich.

So offenbarte letzte Woche die Natur mit dem Wetter, was Winter bedeutet. Gewissermassen WW w WW (Winter Wetter wegen Weißer Weihnacht). Das hatten wir davon. Siehe die Bilder oben. In der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag hat es erneut geschneit. Nun haben wir echte Weiße Weihnachten.

Es lohnt in jedem Fall die warme Unterwäsche, denn bei solchen Witterungsverhältnissen, gilt weniger der gedruckte Busfahrplan. Einsteigen kann man nun mal erst, wenn der Bus auch gekommen ist.
(Fotografien Hartwig Bambey)

Doch lässt sich das WW über die WW auch aktiv annehmen, etwa für einen Spaziergang, oder, wer kann und möchte, auch für eine Winterwanderung. So war für diese kleine Truppe der Aufstieg zum Frauenberg am ersten Weihnachtstag lohnender Weg und Ziel.

Bekanntlich bietet sich von ganz oben am Frauenberg ein prächtiger Rundumblick in alle Himmelrichtungen. Was für die manche das Schauen, ist für für andere das Rodeln. Das geht gut unterhalb der Ruine in südwestlicher Richtung. So gesehen gibt es nicht nur Tücken mit WW an WW. Ein Stück weit liegt es eben an jedem selbst, dem Winter etwas abzugewinnen.

Dass Sie gut über die weißen Weihnachtstage kommen, mit dem Winterwetter klar kommen und die Zeit bis zum Jahreswechsel ohne Winterschäden verbringen mögen, wünscht der Chronist.
Die nächste Marburger Illustrierte Wochenschau gibt es im Januar. Nach Weihnachten kommt erst einmal zwischen den Jahren – und dann ein wünschenswert positives Neues Jahr.  Bis denne.

Contact Us