Medienwissenschaft der Universität Tübingen wird ausgebaut
Tübingen, Marburg 11.1.2011 (wm/red) Am 20. Januar 2011 findet die Gründungsfeier des Instituts für Medienwissenschaft der Universität Tübingen statt. Aus diesem Anlass werden drei neu berufene Professoren im Festsaal der Universität sprechen. Susanne Marschall erläutert, welche ästhetischen Innovationen die Filmindustrie hervorbringt. Bernhard Pörksen analysiert Skandale im Zeitalter des Web 2.0, und Guido Zurstiege beschreibt aktuelle Herausforderungen der Werbeforschung. Im Anschluss wird es einen Empfang geben, auf dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tübinger Medienwissenschaft ihre Arbeit vorstellen.
Institut mit Brückenfunktion in der Mediensgesellschaft
Das Institut für Medienwissenschaft bildet einen Schwerpunkt in der strategischen Ausbauplanung der Eberhard Karls Universität Tübingen. Es schlägt Brücken zwischen Medien-, Kultur- und Kommunikationswissenschaft sowie zwischen Medientheorie, Mediengeschichte und Medienpraxis. Die Mediengesellschaft braucht, so die programmatische Leitlinie der Tübinger Wissenschaftler, zum einen für die Vielfalt der Medien- und Kommunikationsberufe gut ausgebildeten Nachwuchs. Dieser soll seiner besonderen Verantwortung gerecht werden und Theorie und Praxis produktiv verbinden. Zum anderen braucht die Mediengesellschaft Orientierungswissen über die Strukturen und Prozesse öffentlicher Kommunikation – also Wissen über sich selbst.
Vier eng vernetzte Lehrstühle bilden das Rückgrat des Instituts. Sie vertreten das komplette Medienspektrum von Print- und Onlinemedien über Radio, Film und Fernsehen in Forschung und Lehre. Eine weitere Professur mit dem Schwerpunkt Medienwandel und Medieninnovation wird in diesem Jahr ausgeschrieben.