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Tour der Hoffnung fördert Krebshilfe Marburg

80.000 Euro für "Hilfe bei Leukämie und Krebs Marburg e.V." aus dem Erlös der Tour der Hoffnung 2010 übergaben Volker Klein, links, und Gerhard Becker, rechts, an Beatrix Wissel im Magistratszimmer mit OB Vaupel als Gastgeber (Foto H.Bambey)

Marburg 11.1.2011 (yb) Bei der ersten diesjährigen Pressekonferenz im Marburger Rathaus assistierte Oberbürgermeister Egon Vaupel zur Übergabe eines Schecks mit der imposanten Summe von 80.000 Euro. Es war freilich nicht die erste Scheckübergabe der Tourorganisatoren aus Gießen an die psychosoziale Unterstützung für Leukämie- und Krebskranke in Marburg, wie der gastgebende Oberbürgermeister eingangs vergegenwärtigte. Er würdigte die „einzigartige hoch erfolgreiche Spendenakquise bei der Tour der Hoffnung, bis hin zum großen körperlichen Einsatz der zahlreichen Unterstützer.“ Volker Klein berichtete von der Tour der Hoffnung in 2010. Sie habe 1.405.000 Euro erbracht, die allesamt an gemeinnützige Organisationen ausgeschüttet werden. Er zeigte sich erfreut, dass für die Fahrradtour 2011 beim Mitradeln zahlreicher Prominenter der „Rückhalt bei Gönnern und Kümmerern erneut gewährleistet ist.“

Hohe Spendenerlöse und vollständige Ausschüttung

Gerhard Becker veranschaulichte das Wirken der Tour der Hoffnung seit 1983. Bei den jährlichen Rundfahrten wurden insgesamt mehr als 24 Millionen Euro Spenden mit Einsatz der Fahrräder aufgebracht. Die Verwaltung der Spendengelder über die Kämmerei Gießen, derzeit in Person von Gießens Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz, mache es möglich die Spendengelder vollständig an gemeinnützige Organisationen weiter zu geben. Jegliche Verwaltungskosten könnten damit vermieden werden.

Die Tourplanung für 2011 sieht einen Prolog am 10. August in Gießen vor. Die eigentliche Rundfahrt wird danach in Bayern stattfinden. Nach Start in Wolfratshausen geht es zum Starnberger See und dann weiter nach München und Folgestationen. Auch 2011 werden die Kosten der Tour, wie Übernachtung der radfahrenden Unterstützer und Beteiligten, von Sponsoren finanziert.

Spende für professionelle Betreuung von Krebskranken und Angehörige

Vereinsvorsitzende Beatrix Wissel von Hilfe bei Leukämie und Krebs Marburg e.V. berichtete für ihre 130 Vereinsmitglieder vom Wirken des Vereins, der zur psychosozialen (Nach)Betreuung für an Krebs erkrankte Menschen Honorarkräfte beschäftigt. Diese leisten psychosoziale Beratung und Betreuung unter Einsatz unterschiedlicher Angebote

  • Psychosoziale Beratung im Uniklinikum Marburg mit mehr als 1.000 Kontakten, darunter 30 Prozent Angehörige
  • Maltherapie mit 300 Krebspatienten in der Klinik Sonnenblick
  • Kunsttherapie im Brustzentrum
  • Musiktherapie mit 460 Krebspatienten in der Klinik Sonnenblick
  • Kosmetikseminar für 50 Patientinnen

Darüberhinaus werden Kontakte zur deutschen Knochenmarkspenderdatei hergestellt. Alle Angebote des Marburger Krebshilfevereins werden kostenlos für die sie Inanspruch nehmenden Menschen geleistet. Wesentliche Grundlage dafür sei der jährliche Spendenscheck von der Tour der Hoffnung, sagte Beatrix Wissel verbunden mit Worten des Dankes an die beiden Überbringer aus Gießen.

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