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Die kreative Stadt – wie man aus Kultur Kapital schlägt

Marburg 13.1.2011 (pm/red) In den letzten Jahrzehnten hat das urbane System eine grundlegende Transformation erfahren.  So lässt sich in vielen Regionen der Übergang zu einer post-industriellen Basis beobachten: Wissens- und Symbolarbeit, Dienstleistungen und Konsum-Kultur nehmen einen zentralen Stellenwert ein. Bei den Stadtverantwortlichen gibt es ein wachsendes Interesse daran, zum Zwecke der wirtschaftlichen Revitalisierung kulturelle Ressourcen zu mobilisieren.

Die Förderung der urbanen Kultur dient auch dazu, eine avancierte Kreativ-Ökonomie zu beflügeln. Wenn eine Stadt zur creative city werden will, so die These der Befürworter dieses Leitbildes, dann muss sie entsprechende Angebote kultureller Vielseitigkeit, des gehobenen Konsums usw. bereithalten.

Doch das Modell der kreativen Erlebnisstadt grenzt strukturell all das aus, was sich selbst nicht als kulturell versteht oder einer Kulturalisierung nicht zugänglich ist. Eine der Folgen der Konzentration auf Kreativität, Konsum und Spektakel ist die Vernachlässigung „sozialer“ Alltagspraktiken und den damit verbundenen Institutionen. Der Abend findet statt mit dem Frankfurter Soziologen und Autor Klaus Ronneberger in der Strömungen-Reihe zu Themen der Stadtentwicklung.

Vortrag Wie man aus Kultur Kapital schlägt
Termin Dienstag, 25. Januar
Zeit 20.00 Uhr
Ort Technologie- und Tagungszentrum

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