Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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100.000 Medien und 488.000 Ausleihen in der Stadtbücherei

Marburg 26.1.2011 (pm/red)  Etwa 100.000 Medien aus vielen Themen- und Interessengebieten bietet die Stadtbücherei Marburg. Dabei sind 6.200 nicht mehr benötigte Titel aus dem Bestand entfernt worden und 8.504 Titel neu erworben worden. Aktuell stehen 77.900 Bücher, 3.890 Zeitschriften, 5.910 CD, 1201 CD-ROM, 4.688 Hörbücher für Kinder und Erwachsene, 982 Karten und 534 Sprachkurse in den auf mehrere Etagen verteilten Regalen. Diese nüchternen Zahlen enthält der Jahresbericht 2010, den Dezernentin Kerstin Weinbach und Jürgen Hölzer als Leiter der Stadtbücherei jetzt präsentiert haben.

Verbunden ist damit zunächst einmal viel Arbeit für die acht Personen vom Team der Stadtbücherei, damit ein reibungsloser Betrieb in dem dreigeschossigen Haus Ketzerbach Nr. 1 stattfinden kann. So gibt es für die dort Arbeitenden viel mehr zu tun, als alleine den Betrieb im Rahmen der Öffnungszeiten zu gewährleisten. Im Jahr 2010 wurden mit der Einrichtung von WLAN in der Stadtbücherei weitere Vereinfachungen zur Nutzung von Informationen über das Internet geschaffen. Die Kundinnen und Kunden können täglich 1 Stunde kostenlos mit ihrem Notebook im Internet surfen und vor Ort arbeiten. Es geht also längst um mehr als alleine Bücher.

Kernkompetenz Leseförderung – neue Angebote

Die Stadtbücherei ist kompetenter Ansprechpartnerin im Bereich Leseförderung. 2010 hat die Stadtbücherei ihre Angebote für Kindergärten und Schulen überarbeitet und neue Programmhefte erstellt, aus denen Erzieher und Lehrer das für sie passende Angebot auswählen können. Darunter befinden sich für Kindergärten spielerische Führungen wie Olchi-Spaß in der Bücherei oder  Der Regenbogenfisch, die großen Anklang finden. 19 Kindergartengruppen mit 250 Kindergartenkindern begeisterten sich an den verschiedenen kindgerechten Mitmachgeschichten im letzten Jahr.

Medienvielfalt ist längst selbstverständlich

Blick in die Marburger Stadtbücherei als Zeichnung (Grafik Publikumsprospekt)

In kontinuierlicher Kooperation entwickeln die Stadtbücherei und 16 Schulen in gemeinsamen Projektteams vielfältige, systematische Leseförderungs- und Recherchetrainingskonzepte.

Regelmäßige Besuche von Schülerinnen und Schülern ab der Grundschule helfen Schwellenängste abzubauen und die Nutzung der Medienvielfalt als selbstverständlich anzunehmen. Erlebnisorientierte Bibliotheksbesuche finden nahezu täglich außerhalb der Öffnungszeiten statt. Im Jahr 2010 nahmen 84 Klassen mit 1.754 Schülerinnen und Schülern an den vielfältigen Bibliothekseinführungen teil.

Die Zusammenstellung von Medienkisten zu besonderen Kindergarten- und Unterrichtsthemen bildet einen weiteren Schwerpunkt in der Leseförderung. 201 Medienkisten, darunter 18 für Kindergärten, wurden gepackt und an die Einrichtungen entliehen.

Die Projektleitung der Teams

  • Kindergarten und Bibliothek
  • Schule und Bibliothek
  • Organisation von Autorenlesungen
  • spezielle Fortbildungen und Workshops für Erzieherinnen und Lehrer
  • Teilnahme an Elternabenden und Fachkonferenzen
  • Mitwirkung in der Jury des Hessischen-Lese-Förder-Preises und beim Vorlesewettbewerb

sind weitere Bausteine einer vielfältigen und aktiven Medien- und Informationsvermittlung.

Kontinuierliches Veranstaltungsprogramm für Kinder

In 2010 hat die Stadtbücherei erstmals ein Veranstaltungsprogramm für Kinder präsentiert, das jeden Monat eine Veranstaltung bietet. Es gibt Bilderbuchkino, Kinderkino oder Kinderlesung. Ein Höhepunkt war der von Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei konzipierte Jim-Knopf-Geburtstags-Ausflug anlässlich des fünfzigsten Geburtstags von Jim Knopf. An der turbulenten Geburtstagsfeier mit Zugfahrten durch das Haus, Bilderbuchschauen, Kuchenessen oder Basteln nahmen über 50 Kinder mit ihren Eltern teil.

Übersicht zu den Besuchern in Personen pro Jahr in den Jahren 2005 bis 2010.

Besonderes Ereignis für Erwachsene war die Dracula-Lesung mit dem außergewöhnlichen Stimmkünstler Rainer Rudloff, der den Vampir Graf Dracula in den abgedunkelten Räumen der Stadtbücherei förmlich auferstehen ließ.

  • Teilnahme der Stadtbücherei auf der Oberhessenschau 2010
  • gut besuchte Spielabende in Kooperation mit der Spiele-Brücke
  • Veranstaltungen im Rahmen des Marburger Lesefestes un
  • Fortbildungen mit dem Schulamt zu Abenteuer Vorlesen, Vernetzung in der Region oder Hörbuch kreativ

sind weitere wichtige Angebote im vergangenen Jahr gewesen.  Insgesamt etwa 700 Teilnehmer besuchten die rund 25 Veranstaltungen. Das war ein neuer Rekord.

Viele Ausleihen und viele Besucher im Haus

Reger Inanspruchnahme erfreut sich das neue Onleihe-Angebot, bei dem Inhaber von Nutzerausweisen der Stadtbücherei inzwischen über 16.000 Medien über das Internet direkt ausleihen können. Doch den Kernbereich des Angebotes und der Inanspruchnahme markiert immer noch das Buch. Ob als Bilderbuch, Sachbuch oder als Roman, 61 Prozent aller Ausleihen sind Bücher. Als Zahl sind dies 299.329 ausgeliehene Bücher. Danach erfreuen sich Hörbücher mit 75.415 Ausleihen großer und wachsender Beliebtheit.

Für all das wurden 98.917 Besuche gezählt, in Personen sind es 9.522 gewesen, die von den Mitarbeiterinnen beraten und unterstützt worden sind, wie Jürgen Hölzer berichtet und an einem Bildschirm mit Tabellen und Grafiken anschaulich macht. Dass es dabei längst sehr eng geworden ist in der Ketzerbach, drückt sich in nur 25 Stunden Öffnungszeiten der Stadtbücherei an fünf Nachmittagen und am Mittwochvormittag aus.

„Mehr würde gar nicht gehen“ sagt Diplom-Bibliothekar Hölzer. „Sonst hätten wir Vormittags keinen Platz für die vielen Gruppen aus Schulen und Kindergärten.“ Dezernentin Weinbach hört es und stimmt kopfnickend zu. Ein Platzbedarf von 2.500 Quadratmetern für die Stadtbücherei sei erfreulicherweise inzwischen bei der Stadt anerkannt, sagt die Dezernentin.

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