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Bürger befragen OB-Kandidaten zur Stadtautobahn

Marburg 25.1.2011 (yb) Im Rahmen einer Podiumsdiskussion stellen sich die Kandidaten zur Wahl des Marburger Oberbürgermeisters heute Abend interessierten kritischen Fragen zum Thema Stadtautobahn. Die Bürgerinitiative Stadtautobahn hat dazu die OB-Kandidaten der im Stadtparlament vertretenen Fraktionen eingeladen. Zumindest fünf der sechs Kandidaten haben ihre Beteiligung zugesagt. Dazu eingeladen ist auch der Regierungspräsident aus Gießen, der durch Abteilungsdirektor Dr. Laux vertreten sein wird. Erstes Thema und Anliegen für den heutigen Diskussionsabend soll das Thema Geschwindigkeitsreduzierung sein.

Forderung Höchstgeschwindigkeit 80 und 60 Stundenkilometer

Das Marburger Kreuz am Bahnhof – oben die vierspurige aufgeständerte Nord-Süd-Achse der B 3a, darunter die Bahnhofstraße als Verbindung zur Stadt jenseits der Lahn (Foto H.Bambey)

Seit Herbst vergangenem Jahres treffen sich die in der Bürgerinitiative Stadtautobahn aktiven Anlieger regelmäßig. Tempolimit von 80 Stundenkilometern für PKW und 60 Stundenkilometern für LKW  lautet ihre erste Forderung zur Reduzierung von Abgas- und Lärmbeeinträchtigungen auf der vierspurigen Schnellstraße mitten durch Marburg. Diese Forderung und Position wird heute Abend den OB-Kandidaten vorgelegt. Die Bürgerinitiative will wissen, wie sich dazu jeder einzelne Bewerber positioniert, der zur Direktwahl des Oberbürgermeister der Stadt Marburg antritt.
Die persönliche Meinung jedes OB-Kandidaten zu diesem Anliegen und zu dessen Durchsetzung wird also abgefragt. Im Rahmen der Veranstaltung erhält jeder der Kandidaten auf dem Podium einige Minuten Redezeit, um seine Position vorzustellen und zu erläutern.

Hat das Regierungspräsidium verschiedene Maßstäbe beim Tempolimit?

Die Forderung nach Geschwindigkeits-begrenzung im Stadtbereich von Marburg ist bisher beim Regierungspräsidenten (RP) auf taube Ohren gestoßen. Vorstösse der Stadtverordnetenversammlung dazu sind in der Vergangenheit zurückgewiesen worden. Dazu wird sich Abteilungsdirektor Laux mitteilen können. Nach Anliegerprotesten in Nordkreis gab es bereits Zugeständnisse zu Gunsten von Tempolimits auf der Bundesstraße 252. Dort steht Tempo 30 in Ortsdurchfahrten als Möglichkeit im Raum, für die Stadt Marburg wird Temporeduzierung vom RP abgelehnt. Die Bürgerinitiative erwartet konkrete Aussagen auf ihr Anliegen nach Maßnahmen zur Absenkung der Immissionen, die durch den bald kommenden Lückenschluß nach Süden nicht geringer werden.

Geschwindigkeitsbegrenzung als ein erster Schritt

In ihrem Flublatt zu der heutigen Abendveranstaltung informiert die BI Stadtautobahn über ihre Sichtweise. „Die Vorteile einer Geschwindigkeitsreduktion liegen auf der Hand, denn sie bringt spürbare Lärm- und Immissionsminderungen, erhebliche Spriteinsparungen und damit auch eine deutliche Verringerungen des CO2 Ausstoßes. Außerdem ist sie kurzfristig und kostenfrei umsetzbar, ohne wesentliche Nachteile für die Autofahrer. Weitere Schritte sind allerdings notwendig. Wir diskutieren über Lärmschutzmaßnahmen, den Rückbau der Hochstraße, die Möglichkeiten einer Verlegung unter die Erde.“

Nach Begrüßung um 19.00 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaal wird eingangs der Veranstaltung zunächst kurz die Position der Bürgerinitiative vorgestellt. Danach kann die Position des Regierungspräsidiums erläutert werden. Anschließend haben die OB-Kandidaten Gelegenheit ihre Positionierung vorzustellen. Zudem sollen sie mitteilen, was sie zur Durchsetzung zu tun gedenken. Im zweiten Teil der Veranstaltung besteht Gelegenheit für Fragen aus dem Publikum und zur Diskussion. Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Ulrich Wagner von der Bürgerinitiative Stadtautobahn.

Podiumsdiskussion zur Stadtautobahn mit den OB-Kandidaten
Termin Dienstag, 25. Januar
Zeit 19.00 Uhr
Ort Stadtverordnetensitzungssaal, Barfüßerstraße

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