Einheimische Sammler zeigen Mineralien-Schatzstücke
Marburg 1.2.2011 (pm/red) Das Mineralogische Museum der Uni Marburg setzt seinen Ausstellungszyklus Mineralogische Schätze von Sammlern des heimischen Raumes fort. Diese seit dem Jahr 2004 laufende Aktion gibt einheimischen Mineraliensammlern Gelegenheit, ausgewählte Stücke einem breiten Publikum vorzustellen. Seit Februar zeigt das Museum jetzt eine Auswahl der Sammlung von Sonja und Helmut Seckinger aus Sarnau.
Sammler seit Jahren mit Spürsinn
Die Eheleute sammeln seit 20 Jahren und haben zunächst die Steinbrüche und ehemaligen Bergwerkshalden der Region um Marburg aufgesucht. „Zunehmend“, berichtet Helmut Seckinger, “sind wir auf den Geschmack gekommen und fahren heute zu teilweise weit entfernten Fundstellen.“
Es werde zwar zunehmend schwieriger noch gute Stücke selbst zu finden, aber Dank der Ausdauer seiner Frau an scheinbar aussichtslosen Fundstellen hartnäckig weiter zu schürfen, hätten sie einige tolle Funde gemacht. Daneben besuchen die Sammler Messen und Ausstellungen, wo sie tauschen und Stufen erwerben. Prof. Peter Masberg, Leiter des Mineralogischen Museums, berichtet, dass einheimische Sammler über erstaunliche und sehenswerte Mineralstufen verfügen.
Hinter fremden Namen Kunstwerke der Natur
Der Mineraloge nennt dazu Namen wie Pyromorphit, Azurit, Krokoit oder Epidot. Was für den Laien als Fachausdruck in den Ohren klingen mag, erweist sich in der Vitrine als wahres Kunstwerk der Natur. „Ich war selbst überrascht“, gesteht Helmut Seckinger, „wie toll unsere Mineralstufen wirken, wenn sie professionell präsentiert werden“. Dazu tragen bei, so Masberg, die Spenden des Freundeskreises des Marburger Mineralogischen Museums. Dieser hat die Anschaffung von Vitrinen ermöglicht. Die Ausstellung in einer Vitrine ist bis Ende Mai zu sehen.
Öffnungszeiten Mineralogisches Museum am Firmaneiplatz
Mittwoch 10 bis 13 und 15 bis 18 Uhr
Donnerstag und Freitag 10 bis 13 Uhr
Samstag und Sonntag 11 bis 15 Uhr