Am 29. und 30. Januar 2025 Hochschulerkundung

25.12.2024 (pm/red) Schüler haben während der Hochschulerkundungstage Möglichkeiten, sich umfassend über das Studienangebot der Philipps-Universität zu informieren und ins Gespräch mit Lehrenden und Studierenden zu kommen. Am 29. und 30. Januar 2025 werden Informationsveranstaltungen zu …

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Wir haben ein (Verkehrs-) Problem in Deutschland

Berlin, Marburg 6.2.2011 (wm/red) Verspätungen und Überfüllung im Busverkehr sind lokale Probleme. Doch viele Menschen sind darauf angewiesen Tag für Tag von einem Ort zum anderen zu gelangen, schlicht um ihren Arbeitsplatz zu errreichen. Was fnden Menschen dabei millionenfach vor? Chaos herrscht auf deutschen Schienenwegen, bei der S-Bahn Berlin, im Fernverkehr, im Regionalverkehr und – weniger von der Öffentlichkeit bemerkt – auch im Schienengüterverkehr. Nur strukturelle Änderungen könnten helfen, meint der Schienenverkehrsexperte der Technischen Universität Berlin Markus Hecht.

Schienenverkehrs-Experte liefert umfassende Analyse der Krise der Bahn

Professor Markus Hecht ist geschäftsführender Direktor des TU-Instituts für Land- und Seeverkehr und Leiter des Fachgebiets Schienenfahrzeuge. In dem jüngst erschienenen Hochschulmagazin TU intern analysiert der Experte umfassend die Krise der Deutschen Bahn. Er stellt dar,

  • wie der geplante Börsengang zur Finanzbeschaffung die Rückstellung dringend erforderlicher Investitionen nach sich zog,
  • welche Auswirkungen dieses auf das komplexe Netzwerk des deutschen Schienen-, Personen- und Güterverkehrs hatte,
  • welcher Handlungsbedarf sich nun daraus für die deutsche und die europäische Politik ergibt
  • und mit welchen Lösungen, die über strukturelle Änderungen führen, die Krise bewältigt werden kann.

Es wird aufgezeigt, dass die Probleme der Bahn nicht Einzelereignisse sind wie

  • Stuttgart 21
  • die S-Bahn-Dauerkrise in Berlin
  • ausfallende Klimaanlagen im Hochsommer,
  • Güterzuglärm im Rheintal oder
  • nichtbediente Strecken im Regionalverkehr.

Vielmehr geht das Problem tiefer, insbesondere die beim Beginn der Bahnreform richtigerweise definierten Wachstumsziele wurden nicht erreicht und werden ohne strukturelle Änderung nicht erreicht werden können.

Eisenbahn wird gebraucht für den Verkehr und das Klima

Jedoch ist die Eisenbahn ein ideales Instrument zur Klima- und Strukturpolitik. Deshalb sind zwar die aktuell sichtbaren Probleme schnellstmöglich zu lösen, aber gleichzeitig auch die eher strukturellen anzupacken, damit das Wachstum im Modal Split, die dringend benötigte Lärmminderung und die Stärkung des Industriestandortes Deutschland wirklich erfolgen können. Dauerhaft kann die hohe Exportquote der Deutschen Bahnindustrie nur gehalten werden, wenn die Produkte vor Ort auch vorbildlich eingesetzt werden.

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