Biochemisch-Pharmakologisches Centrum Marburg eröffnet
Marburg 7.2.2011 (pm/red) In den vergangenen zwei Jahren sind in den Fachbereichen Medizin und Pharmazie insgesamt fünf Professoren mit biochemischen und pharmakologischen Forschungsschwerpunkten berufen worden. Da alle Berufenen im Forschungsgebäude in der Karl-von-Frisch-Straße 1 angesiedelt wurden, konnte eine neue Struktur geschaffen werden. Dies ermöglicht fachbereichsübergreifende Synergien in Forschung und Lehre. Die Umbenennung des Gebäudes von bislang als Medizinische Forschungseinheiten in Biochemisch-Pharmakologisches Centrum Marburg (bpc-Marburg) ist eine folgerichtige Maßnahme. Damit wird nach außen sichtbar, dass hier für Arbeitsgruppen der Biochemie, der Pharmakologie und der Klinischen Pharmazie eine Plattform für interdisziplinäre Zusammenarbeit in biochemisch-pharmakologischen Forschungsprojekten geschaffen wurde.
Plattform für interdisziplinäre Zusammenarbeit
„Wegweisende Innovationen in der Biochemie wurden in den letzten Jahren nur über Fachgrenzen hinweg erreicht“, sagte Prof. Lutz Hein, Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Pharmakologie, bei der Eröffnung des bpc-Marburg am 4. Februar und gratulierte der Universität Marburg zu ihrer koordinierten Berufung von fünf Kollegen. Während die Medizin Gerhard Schratt, Institut für Physiologische Chemie, und Robert Grosse, Pharmakologisches Institut, gewinnen konnte, gelang es für die Pharmakologie Moritz Bünemann und Jens Kockskämper und für die Klinische Pharmazie Carsten Culmsee zu berufen.
Antrittsvorlesungen als Symposium
Zur Eröffnung des bpc-Marburg haben die fünf neuen Professoren ihre Antrittsvorlesungen zu einem wissenschaftlichen Symposium zusammengefasst, um ihre Forschungsschwerpunkte vorzustellen. Ihre Arbeiten konzentrieren sich auf die Gebiete
- Rezeptorpharmakologie
- Tumorforschung
- Forschung zu kardiovaskulären Erkrankungen
- neurowissenschaftliche Themen.
„Dies sind allesamt Forschungsgebiete, welche auch die Forschungsschwerpunkte an der Universität Marburg stärken und somit inhaltlich und methodisch für die an der Philipps-Universität und in Gießen tätigen Kolleginnen und Kollegen an vielen Stellen Möglichkeiten für konkrete lokale interdisziplinäre Kooperation mit den Arbeitsgruppen des bpc-Marburg bieten“, sagt Prof. Frank Bremmer als Vizepräsident für Forschung an der Universität Marburg.