CDU erhebt Rücktrittsforderung
Marburg 19.2.2011 (red) Auf Anfrage der Redaktion sagte Stadtverordnete und Ausschussmitglied Karin Schaffner: „Wenn sich der Oberbürgermeister zu seiner politischen Verantwortung bekennt, muss er auch zurücktreten.“ Weiter sagte sie „wir als CDU haben das Recht den Rücktritt des Oberbürgermeisters zu fordern.“ Die Betrachtung, wonach die CDU mit einer Rücktrittsforderung Ablenkung schaffe, anstelle ihre politischen Inhalte und ihren OB-Kandidaten in den Vordergrund zu stellen, weist Schaffner zurück. „Wir haben einen starken und besseren Kandidaten als es Egon Vaupel ist“ lautete ihre Aussage.
„Egon Vaupel setzt mit seiner persönlichen Erklärung zur politischen Verantwortung eine Kausalität“ sagte Philipp Stompfe. „Wenn er sich zur politischen Verantwortung bekennt, muss der Oberbürgermeister jetzt auch zurücktreten“ lautet die Kernaussage des Partei- und Fraktionsvorsitzenden der Marburger CDU, zugleich Mitglied im Akteneinsichtausschuss. Eine Rücktrittsforderung würde nicht die anstehende Wahlentscheidung in Gestalt der OB-Direktwahl vereiteln wollen, meint Stompfe. „Die CDU tritt damit in die öffentlich Diskussion und hat damit auch die Konsequenzen zu übernehmen. Das ist doch völlig klar.“
Es handele sich abei nicht um ein Ablenkungsmanöver, meinte der CDU-Vorsitzende. „Politisch-inhaltlich muss sich jede Partei verstecken, aber nicht die CDU.“