Hinsehen statt Wegsehen – dafür aber Wegmachen
Marburg 28.2.2011 (yb) In unserem Alltagsleben gewöhnen wir uns an Vieles. Optische Zeichen in unserer Umgebung nehmen wir oft nicht mehr bewußt war. Wir müssen sogar lernen zu übersehen, mitunter weg zu sehen. Reizüberflutung ist dafür ein Stichwort. Auf der Fahrt zum Suppenfest am Richtsberg am 26. Februar ist dem Verfasser eine Hakenkreuz-Schmiererei an der Bushaltestelle Wittenbergstraße ins Auge gefallen. Diese befindet sich dort offenbar schon länger und fällt womöglich denen nicht (mehr) auf, die dort regelmäßig vorbeikommen. Das wäre im Sinne von Alltagswahrnehmung und dem damit verbundenen Übersehen erklärbar.
Zugleich sind und bleiben derartige Schmierereien nicht nur verboten. Sie sind völlig unakzeptabel. Damit sind diejenigen hier gefordert vom Dienstleistungsbetrieb Marburg, zu deren Job es gehört das Stadtbild sauber zu halten. Auch wenn zur Beseitigung der Schmiererei am Verteilerkasten mehr benötigt wird als Besen und Kehrschaufel, wird deren Beseitigung wesentlich zu einem verträglichen Stadtbild in Marburg und auf dem Richtsberg beitragen.