313 Kandidierende für das Kinder- und Jugendparlament
Marburg 5.3.2011 (pm/red) Nicht alleine für die wegen Alter und Staatsangehörigkeit Wahlberechtigten stehen Wahlen an. Auch an Marburger Schulen ist es in Kürze wieder soweit. In der Zeit vom 14. bis zum 25. März 2011 wird an den Schulen das achte Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) der Stadt Marburg gewählt. Zur Wahl aufgerufen sind laut Einwohnerstatistik vom 8.11.2010 insgesamt 6.840 Mädchen und Jungen zwischen 6 und unter 18 Jahren, deren erster Wohnsitz in der Stadt Marburg oder in den Marburger Stadtteilen liegt. Dazu sind diejenigen, die in einem Internat in Marburg wohnen, wahlberechtigt.
Der Vorstand des 7. Kinder- und Jugendparlaments der Universitätsstadt Marburg lädt zusammen mit Bürgermeister Franz Kahle, mitte, und der städtischen Jugendbildungsreferentin Friedericke Könitz, rechts außen, zu den Wahlen zum 8. Kinder- und Jugendparlament ein. (Foto U.Schneidewind)
Kandidierende kommen von 25 Marburger Schulen
Insgesamt haben sich 313 Marburger Schüler und Schülerinnen von 25 Schulen zur Wahl aufstellen lassen. Damit ist die Zahl der Kandidierenden im Vergleich zu den Vorjahren wieder deutlich gestiegen. Im Jahr 2009 waren es 231, in 2007 waren es 250 und in 2005 gab es 260 Kandidierende.
Die steigende Kandidatenzahl hängt in erster Linie mit der Bewerbung der KiJuPa-Wahl an den Schulen zusammen. In diesem Jahr gab es an 11 Schulen Infotouren, bei denen KiJuPaler und Teamer über das KiJuPa und die Wahl mit Infoständen und Gesprächen in den Klassen informiert haben. Das Engagement hat sich gelohnt. An allen teilnehmenden Schulen haben sich Kandidierende für die Wahl gefunden.
Bei den Kandidierenden handelt es sich um
- für 2011 167 Mädchen (53 Prozent) und 146 Jungen (47 Prozent)
- für 2009 111 Mädchen (48 Prozent) und 120 Jungen (52 Prozent)
- für 2007 118 Mädchen (47 Prozent) und 132 Jungen (53 Prozent).
Wie in den vergangenen Jahren liegt der Alterschwerpunkt auf den 8- bis 12jährigen Schülerinnen und Schülern, darunter
- 6-7 Jahre: 56 Schülerinnen und Schüler = 18 Prozent
- 8-9 Jahre: 97 Schülerinnen und Schüler = Prozent
- 10-12 Jahre: 121 Schülerinnen und Schüler = 39 Prozent
- 13-15 Jahre: 25 Schülerinnen und Schüler = 8 Prozent
- 16+ Jahre: 14 Schülerinnen und Schüler = 4 Prozent
Die meisten der Marburger Schulen sind mit Kandidaten bei der Wahl vertreten. Es freut das Jugendbildungswerk der Stadt Marburg besonders, dass sich auch Schulen wie die Mosaikschule, die Pestalozzischule und die Daniel-Cederberg-Schule an der Wahl beteiligen.
Leider nehmen in diesem Jahr die Fronhof-Schule, die Grundschulen Wehrshausen und Elnhausen sowie die Montessorischule nicht an der KiJuPa-Wahl teil. An diesen Schulen haben sich aufgrund der geringen Schülerzahlen keine Kandidaten gefunden. Die Schulen werden aber über alle Aktivitäten und Sitzungen des KiJuPas informiert und können bei Interesse jederzeit teilnehmen.
Berufliche Schulen sind nicht beteiligt
Generell nicht dabei sind Schulen wie die Anne-Freud-Schule für Kranke an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Lahnhöhe, die Bettina-von-Arnim-Schule und die Julie-Spannagel-Schule sowie die beruflichen Schulen. Die Julie-Spannagel-Schule wird auf ausdrücklichen Wunsch über die Arbeit des KiJuPas informiert.
Nach wie vor sind die Grundschulen sehr aktiv und stellen verhältnismäßig viele Kandidaten auf.