UKGM – Wir wollen Übernahme, ohne uns geht Nichts
Marburg 18.3.2010 (pm/red) Mit lauten Trillerpfeifen und Rufen machten am Donnerstag die Auszubildenden des Uniklinikums Marburg ihre Forderungen gegenüber der Geschäftsführung deutlich. Über 150 Auszubildende beteiligten sich an einer Jugendaktion. Diese hat im Rahmen der aktuellen Tarifrunde des Uniklinikum stattgefunden. Während mehrere Transparente mit Forderungen vom Dach des Klinikum entrollt wurden, schrieben die Auszubildende ihre Forderungen und Probleme in der Ausbildung auf Bodenplatten. Parallel entrollten die Azubis des UKGM Standorts Gießen Transparente von Pflegewohnheimen, um sich mit der Aktion in Marburg zu solidarisieren.
Über 150 Auszubildende am UKGM Marburg zur Tarifrunde auf den Beinen
„Wir legen unsere Forderungen hier auf den roten Teppich vor dem Zimmer der Geschäftsführung aus, weil der Arbeitgeber unsere Forderungen faktisch mit Füßen tritt. Bisher wurde im Rahmen der Tarifrunde noch kein Angebot seitens des Arbeitsgebers vorgelegt“, infomierte der Jugendvertreter aus der Tarifkommission der Gewerkschaft Vereinigte Dienstleistungen (ver.di).
„Hauptforderung der UKGM-Auszubildenden ist Übernahmeregelung für alle Auszubildende“ erklärt Krankenpflegeschülerin Ulla, drittes Lehrjahr. Dazu fordert ver.di für Auszubil-dende Erhöhung der Ausbildungs-vergütung und eine Abschlussprämie ähnlich dem Tarif des Öffentlichen Dienstes.
„Heute waren sehr viele Azubis mit uns gemeinsam auf der Straße und haben gesehen, dass wir als Gewerkschaftsjugend aktiv und präsent sein können“ kommentierte Karin Zennig, ver.di Jugendbildungsreferentin die Aktion am Donnerstag.
Tarifverhandlungen gehen nächste Woche weiter
Die nächste Tarifverhandlungsrunde findet am Dienstag, 22. März, in Marburg statt.
Dann wird sich zeigen, ob die Forderungen der Auszubildenden wahrgenommen wurden und angekommen sind. Die ver.di Jugendbetriebsgruppe behält sich jedenfalls weitere Aktion vor, falls die Forderungen nicht erhört werden sollten.
„Wir sind organisiert und bereit!“ sagt die Jugendbildungsreferentin Zennig.