Erneuerbare-Energie-Regionen: Vom Leitbild zu lokalen Projekten
Karlsruhe, Marburg 6.4.2011 (pm/red) Bioenergiedorf Oberrosphe, Biogasanlagen im Ebsdorfergrund, Solartracker und Solarkataster in Stadt Marburg – in Stadt und Land ist der Ausbau Erneuerbarer Energien in Gang gekommen. Mit den Atomkatastrophen in Japan wird diese Entwicklung wohl zusätzliche Schübe und Beschleunigung erfahren. Seit 2007 begleitet ein Forschungsprojekt des Bundesumweltministeriums konzeptionell und fachlich solche Regionen, die auf eine 100 Prozent Versorgung aus Erneuerbaren Energien umsatteln wollen. Am Anfang des Weges stehen in der Regel ein politischer Beschluss und die Entwicklung eines Leitbildes. Entscheidendes Element für den Umbau ist dann neben Effizienzmaßnahmen die dezentrale Energieerzeugung durch eine kombinierte Nutzung von Wind- und Solarenergie, Biomasse, Wasserkraft und Erdwärme. Das jetzt erschienene BINE-Projektinfo „Auf dem Weg zur Erneuerbaren-Energie-Region“ (01/2011) stellt die Grundidee, die Herangehensweise sowie ausgewählte Beispiele vor.
Der Ausbau zu einer Versorgung rein über erneuerbare Energien kann gerade ländlichen Regionen und wirtschaftsschwachen Kommunen wichtige Impulse bieten.
Mehr als 100 Initiativen dazu gibt es bereits. Das Forschungsprojekt unterstützt diese beispielsweise durch Beratung vor Ort, überregionale Vernetzung und Monitoring. Schwerpunkte der technischen Beratung sind die Bioenergie und die Wärmeversorgung.
In einer zweiten Projektphase bis 2013 soll ein bundesweites Netzwerk entstehen, das den Austausch und Wissenstransfer untereinander vereinfacht.
Das BINE-Projektinfo Auf dem Weg zur Erneuerbaren-Energie-Region (01/2011) ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe im Internet erhältlich.