Eine Menge Holz vor der Tür
Marburg 16.4.2011 (yb) Das geflügelte Wort mit dem viel Holz vor der Tür war lange volksmündliche Redensart mit mehrfacher Bedeutungsunterlegung. So konnte es meinen, dass jemand gute Vorratshaltung betreibt oder weitergehend aussagen, dass jemand gut situiert, wohlhabend ist. Eine andere Bedeutung wollte, bezogen auf Frauen, etwas zu deren Körperbau mitteilen. Mittlerweile findet sich besonders in Dörfern und landwirtschaftlich strukturierten Wohngebieten verbreitet wieder viel Brennholz vor der Tür, im Hof oder an einer Scheunenwand.
Nicht erst die Pelletöfen haben Holz als Brennstoff eine Wiederkehr besorgt. Es ist eben ein tradierter regenerativer Brennstoff, mit dem Vorteil, dass freigesetzem Kohlendioxid bei dessen Verbrennung eine Sauerstoffproduktion der Bäume durch Photosynthese während der Wuchszeit der Bäume vorweggegangen ist. Holzstapel und die großen Säcke mit gespaltenem, zerkelinerten Brennholz finden sich in Cappel in der Sommerstraße. (Fotografien Hartwig Bambey)