Schrittweiser Austausch von Fassadenelementen am Hörsaalgebäude
Marburg 19.4.2011 (pm/red) Die energetische Sanierung des zentralen Hörsaalgebäudes der Philipps-Universität Marburg tritt in eine neue Phase ein. Wenn ab Montag, 18. April, erste Fassadenelemente ausgetauscht werden, erhält das denkmalgeschützte Gebäude eine neue, energieeffiziente Hülle. Um sicherzustellen, dass das Haus über Nacht eine geschlossene Außenhaut aufweist, werden die Arbeiten schrittweise durchgeführt. Pro Tag sollen jeweils vier Fensterelemente ausgebaut und unmittelbar durch energetisch optimierte Einheiten ersetzt werden.
Fassadenarbeiten und Innenausbau läuft paralell zur Nutzung
Parallel zum Austausch der Fassade werden Flurtrennwände erneuert. Der Semesterbetrieb soll dabei möglichst wenig beeinträchtigt werden. Daher sind die Bauarbeiten bis Mitte Juli auf das 1. und 2. Obergeschoss der Nord-, West und Ostseite begrenzt. Die Arbeiten auf der Südseite sowie im Erdgeschoss sollen im Laufe der Semesterferien durchgeführt werden. In dieser Zeit werden die geschlossenen Fassadenteile gedämmt und mit neuen Metallpaneelen verkleidet.
Lüftungsanlage für Audimax und Gebäudetechnik
Nach baubedingter Offenheit für beinahe ein Jahr, können mit Abschluss der Fassadenarbeiten die abgehängten Decken im Innenbereich geschlossen werden. Mit Montage der haustechnischen Installationen wurde bereits vor einigen Monaten begonnen. Ein zentraler Punkt war der Einbau einer neuen Lüftungsanlage für das Audimax in der letzten Woche. Um die neue Gebäudetechnik unterzubringen während die Altanlage noch in Betrieb war, wurde der bestehende Dachaufbau um eine Technikzentrale erweitert. Wenn Mitte Oktober der erste Bauabschnitt komplett abgeschlossen sein wird, wird das Gebäude zum Wintersemester in neuem Glanz erstrahlen – und das bei deutlich sinkendem Energieverbrauch.
Hintergrundinformation
Das zentrale Hörsaalgebäude in der Biegenstraße wird seit August 2010 einer grundlegenden energetischen Sanierung unterzogen. Im Zuge dieser Maßnahme werden zudem Brandschutz und Barrierefreiheit des Gebäudes aus 1962 verbessert. Die Baumaßnahme wird vom Bund im Konjunkturpaket II mit rund 11 Millionen Euro gefördert. Damit verbunden ist Verausgabung und Abschluss der Arbeiten bis Dezember 2011. —> Bericht zur Sanierung in das Marburger.