Osterblumen aus dem Frühlingsgarten
Marburg 24.4.2011 (yb) Statt bunt gefärbter Eier geht es in das Marburger. um blühende verschieden farbige Blumen. Beiden temporär gemeinsam ist, dass früher – und wohl auch heute – buntgefärbte Ostereier gerne im Garten versteckt wurden. Die gezeigten Blumen und deren Blüten sind eine Woche vor dem Ostersonntag fotografiert worden, wohlweislich der Fotografenregel resp. -erfahrung folgend, dass fotografische Aufnahmen gleich, am besten sofort zu machen sind – wegen der Flüchtigkeit des zu fotografierenden Motivs.
So ist es dann gekommen, wie es offenbar kommen musste, in unseren Breitengraden. Bei mäßig ausgeprägter Halmlänge ist – ordentlich vor Ostern – die Blumenwiese zerstört worden, indem das Rasenstück gemäht wurde. Zu Gunsten eines golfplatzähnlichen Aussehens sind rund 300 Quadratmeter Grünfläche mit ansehnlicher Biodiversität traktiert worden.
Übrig geblieben ist eine grüne Fläche, wie es sie beinahe um jedes deutsche Haus zu finden ist. Einige Wochen lang zumindest konnten sie dort wachsen und aufblühen. Eine erstaunliche Anzahl Frühjahrsblüher, deren Namen dem Fotografierenden nicht einmal alle geläufig gewesen sind.
Beim Betrachten und genauen Hinsehen aus der Nähe zeigten sich Insekten als Nutznießer dieser kleinen floralen Welten. Einige haben sich fotografieren lassen und geben zusätzlichen Reiz auf einzelnen Bildern.
Nicht alleine reizvolles Fotomotiv für das Makraobjektiv, zeigt sich insbesondere in den beflogenen Blüten, wie sehr diese Teil von Biodiversität sind, die nun einmal ein jedem Garten beginnt – oder eben brachial mit dem Rasenmäher zerstört wird.
So bleiben zumindest die in diesem fotografischen Frühjahrsspaziergang gezeigten Blüten und Blumen visuell erhalten und geben eindrucksvolles Zeugnis für Naturhervorbringung, wenn man diese nur läßt.
Damit können und sollen diese Osterblumen aus dem Frühlingsgarten solche Gartenfreunde zunächst erfreuen und vielleicht zum Nachdenken darüber anregen, wie oft es notwendig und sinnvoll ist Rasen zu mähen.
Anderen älteren Gartennutzern des heutigen Tages viel Erfolg beim Versteckcn der Ostereier. Den kurz darauf sehr jungen nachfolgenden Eiersuchern sei ein zahlenmäßig mindestens gleicher Erfolg gegönnt.
Und schließlich wird in anderer Betrachtungsweise angemerkt – in Anknüpfung an Gedanken und Vorstellungen der christlich-reiligiös geprägten und orientierten Zeitgenossen, die mit Ostern kommendes Unvergängliches verbinden – dass den in der Vor-Osterwoche dahingegangenen floralen Wesen eine fotografische und mediale ‚Verewigung‘ zuteil wird. (Fotografien von Hartwig Bambey © 2011).